Kultur Ai Weiwei: Künstler verlässt Berlin

Chinas

bekanntester Politkünstler Ai Weiwei will seine Wahlheimat Berlin offenbar nach drei Jahren wieder verlassen. Das habe Ai Weiwei am vergangenen Wochenende beim „artsleader network“ der „New York Times“ so „ganz nebenbei“ auf einer Diskussionsveranstaltung angekündigt, berichtete der „Tagesspiegel“ (Mittwoch). Wohin es den Künstler zieht, sei aber noch nicht bekannt. Der Menschenrechtsaktivist und Regimekritiker war 2015 nach Berlin gezogen, nachdem die chinesischen Behörden ihm seinen Reisepass zurückgegeben hatten. Zuvor war er mehrfach inhaftiert worden. Das Regime in Peking warf ihm unter anderem Wirtschaftsverbrechen und Steuerhinterziehung vor, seit 2011 hatte er keinen Reisepass mehr. Die Gastprofessur von Ai Weiwei an der Universität der Künste (UdK) läuft dem Bericht zufolge im Sommer aus. Finanziert von der Einstein-Stiftung Berlin unterrichtet Ai Weiwei seit 2015 ein gutes Dutzend handverlesener Studenten.

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