Fernsehen Der doppelte ESC-Ersatz: Raab macht ARD Konkurrenz

Wird er Samstag selbst auftreten? Stefan Raab bringt einen „Free European Song Contest“ ins Fernsehen.
Wird er Samstag selbst auftreten? Stefan Raab bringt einen »Free European Song Contest« ins Fernsehen.

Der „Eurovision Song Contest“ (früher als „Grand Prix de la Chanson“ bekannt) in Rotterdam, dessen Finale diesen Samstag stattfinden sollte, ist abgesagt. Hierzulande gibt es aber doppelten Ersatz.

In der ARD-Show „Eurovision Song Contest 2020 – das deutsche Finale“ (20.15 Uhr) treten zehn diesjährige ESC-Teilnehmer gegeneinnader an, vorausgewählt vergangenes Wochenende aus 40 Titeln. Drei davon sind sogar live – wenn auch vor leeren Rängen – in der Hamburger Elbphilharmonie dabei: Ben & Tan (Dänemark), Daði Freyr og Gagnamagnið (Island) und The Roop (Litauen), letztere beiden galten als Favoriten auf den Sieg. Auch Ben Dolic, der für Deutschland ins Rennen gegangen wäre, singt außer Konkurrenz sein Lied „Violent Thing“.

15 „Länder“ treten bei Raab an

Parallel buhlt ProSieben um die Gunst der ESC-Fans. Conchita Wurst und Steven Gätjen präsentieren live aus Köln den von Stefan Raab initiierten „Free European Song Contest“ (20.15 Uhr). 15 Länder sind dabei, allerdings eher indirekt: Für Italien singt als Tochter einer Italienerin Sarah Lombardi, für Kasachstan Mike Singer, für Kroatien Vanessa Mai, für die Schweiz Stefanie Heinzmann, für Israel Gil Ofarim. Die Türkei wird von Rapper Eko Fresh und seinem Kollegen Umut Timur vertreten, Bulgarien von Sängerin Oonagh, Spanien von Nico Santos. Polen vertritt das in unser Region verwurzelte Duo für Polen das Duo Glasperlenspiel (Carolin Niemczyk und Daniel Grunenberg).

Und aus aus Deutschland soll, so Raab, „eine echte Legende“ antreten. Also wird gemunkelt: er selbst? Guildo Horn? Oder gar Lena? Deren Sieg von vor zehn Jahren lässt sich zumindest am Samstag zu nachmitternähctlicher Stunde dann nochmals in der ARD miterleben.

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