Mainz Feiern im Namen des großen Sohnes der Stadt

Auch am Dom ist sehr viel los: Nicht nur Mainzer mögen die Johannisnacht.
Auch am Dom ist sehr viel los: Nicht nur Mainzer mögen die Johannisnacht.

Mainz strahlt, rockt und gautscht wieder zu Ehren seines größten Sohnes Johannes Gutenberg, des Erfinders des Buchdrucks: Von 21. bis 24. Juni hält die Johannisnacht die Rhein-Metropole in Atem. Neues gibt es in der Aufteilung der Hauptbühnen.

Nach 19 Jahren wird der SWR nicht mehr die Gutenbergbühne auf dem Liebfrauenplatz bespielen, bedingt durch steigende Kosten und engere Budgets. Mit Rockland Radio wurde dafür ein neuer Partner gewonnen – auch für die mit der Stadt betriebene Hauptbühne auf dem Schillerplatz, die jetzt die Rockland Gutenberg-Bühne ist. Hier findet weiterhin eines der Herzstücke des Festes statt – das Gautschen am Samstagnachmittag (16 Uhr). Weitere traditionelle Höhepunkte sind das Preisquadräteln, ein mittelalterliches Würfelspiel der Drucker, sowie der antiquarische Johannis-Büchermarkt zwischen Ball- und Schillerplatz.

Auf der Johannisnacht-Bühne der Stadt sind vor allem Mainzer Bands zu hören, beginnend mit Love deluxe und ihren Coversongs von Sade. Das Power-Trio Deine Jungs zündet am Samstag, 22 Uhr, ein Cover-Feuerwerk, gepaart mit Witz und Entertainment. Am Montagabend gibt es erneut „Meenzer Kult“ mit Se Bummtschacks und Jammin Cool. Auch die Kabarett-Bühne wartet wieder mit feinem Programm auf: Direkt zu Beginn am Freitag, 20 Uhr, entern Daniel Stelter (Gitarre), Tommy Baldu (Schlagzeug) & Mr. Leu (Gesang) die Bühne. Dem Bühnennamen alle Ehre machen am Samstagabend Christian Schier und Jess Jochimsen. Ein Höhepunkt ist ebenso die Lesung der aktuellen Stadtschreiberin Julia Schoch am Sonntag, 11 Uhr, auf der Kabarett-Bühne.

Der Ballplatz glüht

Am Montag glüht der Ballplatz, wenn ab 20.30 Uhr Chacán mit ihren Rhythmen die Salsa-Community in Tanzstimmung bringen. Wer vorher noch üben möchte, hat ab 18 Uhr die Chance dazu – da geben Tanz-Profis einen Freiluft-Einsteigerkurs. Auf dem Liebfrauenplatz streift Rockland Radio derweil durch 50 Jahre Rockgeschichte. Hier kann das Publikum nochmal die Stimmung von Queen, Pink Floyd und den Foo Fighters erleben, wenn drei Tribute-Bands deren Sound neu entfachen. Viele weitere Bands halten hier die Stimmung am Kochen.

Viel Musik bieten auch die Mainzer Winzer. Kombinieren lässt sich der Musikgenuss mit einer kulinarischen Note, etwa in den beiden Mainzer Weindörfern auf dem Markt und dem Leichhof. Entlang der Festmeile vom Schillerplatz über die „Lu“ und den Fischtorplatz bis zum Kaisertor kann laut Ankündigung ausgiebig geschlemmt werden. Auch die Spitzengastronomie bringt sich an 19 Ständen ein.

Für Überraschungen sorgen viele Straßenkünstler. Auch Walking Acts mischen sich unters Volk. Kinderangebote sollen die Augen der kleinen Festbesucher leuchten lassen. Eine weitere „Kreativstrecke“ am Rheinufer ist der Künstlermarkt. Über 140 kreative Geister sind dabei. Und noch vor der offiziellen Festeröffnung können die Gäste sich im Gutenberg-Museum am Freitag auf etwas Einmaliges einlassen: Erstmals gastiert hier das Improvisationstheater Die Affirmative. Bei freiem Eintritt kann man um 17.30 Uhr mitimprovisieren, mitlachen und mitspielen.

Großer Volksfestbereich

Wie es sich für ein Volksfest gehört, darf natürlich auch der „Rummel“ nicht fehlen. Der Volksfestbereich mit Klassikern und neuen Attraktionen, Markt- und Speiseständen erstreckt sich vom Kaisertor bis zur Theodor-Heuss-Brücke sowie vom Fischtorplatz über den Liebfrauenplatz, die Ludwigstraße bis zum Schillerplatz.

Auch Sport-Fans kommen auf ihre Kosten. Die Segelregatta trifft am Samstagnachmittag am Rheinufer ein. An der Rheingoldhalle startet am Sonntag um 10 Uhr der Dreibrücken-Lauf – Anmeldungen sind noch möglich.

Am Montagabend, 22.30 Uhr, gibt es zum Abschluss der Mainzer Johannisnacht das Feuerwerk über dem Rhein.

Info

Innenstadt; Eröffnung am Freitag, 21.6., 20 Uhr, Hauptbühne Schillerplatz; Programm-Infos auf www.mainzer-johannisnacht.de

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