Jobs im Weinbau Wein-Auslieferer Michael Ziegler

Wolfgang Kriegshäuser (links) und Michael Ziegler in Aktion.
Wolfgang Kriegshäuser (links) und Michael Ziegler in Aktion.

Die Flaschenkarre ist immer dabei: Winzer Michael Ziegler vom Weingut Alfons Ziegler in St. Martin liefert bundesweit Wein aus. Was dabei alles zu beachten ist und was man so erleben kann, erzählt er im Interview.

Was sind Ihre Aufgaben?

Im Weingut habe ich natürlich vielfältige Aufgaben. In diesem Fall geht es darum, die Weine, die der Kunde bestellt hat, ins Haus zu bringen. Das Besondere für die Kunden ist, dass der Winzer selbst den Wein ausliefert. Zusammen mit Wolfgang Kriegshäuser bin ich immer im Mai und Juni sowie November und Dezember mit dem Lkw oder Bus auf Liefertour. Das sind etwa 70 Tage und 50 000 km pro Jahr. Ich liefere an rund 800 Privatkunden von Flensburg bis zum Chiemsee. Wichtig ist, dass der Wein sicher zum Kunden kommt. Wir bringen den Wein an die Tür, ins Haus, in die Garage oder auch in den Keller, je nach Kundenwunsch.

Braucht man eine Ausbildung für Ihre Arbeit?

(Ziegler lacht.) Nein, ein freundliches Wesen und der Führerschein genügen. Der Kontakt mit den Kunden und die Freude am Reisen, das ist meine Motivation.

Welche Arbeitskleidung haben Sie, und auf welches Arbeitsmaterial können Sie nicht verzichten?

Wolfgang und ich zeigen auch optisch, dass wir ein eingespieltes Team sind: Wir tragen blaue Hemden und Jacken mit dem Logo des Weinguts und einem großen „Z“ wie Ziegler und nicht wie Zorro (Ziegler lacht). Noch ein Wort zu dem Lastwagen und der Kleidung. Beides ist wichtig, auch für den Eindruck bei den Kunden. Der Siebeneinhalb-Tonner ist geputzt und poliert. Und natürlich brauchen wir die Flaschenkarre, um die Weinkisten ins Haus der Kunden zu transportieren.

Gibt es Anekdoten, die Sie während des Weinauslieferns erlebt haben?

Ja, da gibt es viele. In der Corona-Zeit durften wir zwar fahren, wir waren schließlich systemrelevant (lacht), es gab aber unterwegs nicht mal belegte Brötchen. Da mussten wir uns mit Chips von der Tankstelle ernähren. Teilweise haben wir bei Kunden übernachtet. Bei einer anderen Tour hatten wir eine Reifenpanne. Der Reifendienst war so unglaublich fix, dass wir jedem vom Team eine Flasche Wein schenkten. Heute gehören sie zu unseren besten und treuesten Kunden.

Bleibt Ihr Job in der Zukunft wichtig?

Ja, die Leute schätzen die persönliche Weinlieferung von „unserem Pfälzer Winzer“. Mit Wolfgang liefere ich schon rund 30 Jahre Wein aus. Früher ist auch mein Vater Alfons dabei gewesen, der die Verbundenheit mit den Kunden bei diesen Fahrten immer schätzte.

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