Kreis Bad Dürkheim Abfallwirtschaftsbetrieb fährt Millionengewinn ein

Der AWB hat 2023 sein zweitbestes Ergebnis erzielt. Hier im Bild Betriebsleiter Matthias Schadler (links) und AWB-Chef Klaus Pab
Der AWB hat 2023 sein zweitbestes Ergebnis erzielt. Hier im Bild Betriebsleiter Matthias Schadler (links) und AWB-Chef Klaus Pabst.

Ein Verlust war geplant, es wurde ein Gewinn: Wie die Verwaltung mitteilt, hat der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) des Landkreises Bad Dürkheim für 2023 einen Gewinn von 1,75 Millionen Euro erzielt. Möglich wurde das auch durch bessere Preise bei der Vermarktung abgegebener Abfälle.

Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld sprach von einem herausragenden Ergebnis, „das zweitbeste überhaupt“. Statt des satten Gewinns war im Wirtschaftsplan für 2023 ursprünglich ein Verlust von 549.000 Euro avisiert. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Keiper & Co. KG stellte das Ergebnis am Dienstag im Werkausschuss vor.

Laut Werkleiter Klaus Pabst erzielte die Deponiebewirtschaftung, ein Betrieb gewerblicher Art, über die Erlöse aus der Annahme mineralischer Abfälle auf der Kreisbauschuttdeponie am Feuerberg einen Gewinn von 825.000 Euro. Zum guten Ergebnis trugen zudem höhere Umsatzerlöse auf den Wertstoffhöfen und gestiegene Preise bei der Vermarktung der auf den Anlagen abgegebenen Abfälle bei, „insbesondere beim Schrott, E-Schrott und dem Altholz“, so Pabst. Hier lag der AWB um 510.000 Euro über Plan. Aufwendungen für bezogene Leistungen blieben unter dem Ansatz.

Positive Entwicklung für Gebührenzahler

Das Ergebnis wesentlich beeinflusst habe auch die Gewinnausschüttung der Betriebe gewerblicher Art, Deponiebewirtschaftung und Duale Systeme, aus dem Jahr 2022 an den AWB. Diese betrug 1,156 Millionen Euro. So fiel auch die negative Preisentwicklung des Altpapiers weniger ins Gewicht – hier wurden 380.000 Euro weniger erzielt als geplant. Nach Feststellung des Jahresabschlusses fließt der Gewinn in die allgemeinen Rücklage, die sich dann laut Verwaltung auf 7,2 Millionen Euro beläuft. Die Stärkung der Rücklagen, so Ihlenfeld, komme den Gebührenzahlern zugute: Die Abfallgebühren im Kreis seien „konstant niedrig.“

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