Bad Dürkheim „Abstieg wäre kein Weltuntergang“

Jens Rotter war nah dran, Spitzenspieler Goßlau zu schlagen.
Jens Rotter war nah dran, Spitzenspieler Goßlau zu schlagen.

« WACHENHEIM.» Den unbequemen Platz auf dem Schleudersitz, den zehnten Rang, hat der TuS Wachenheim nach dem vorletzten Spieltag der Bezirksklasse Süd nun sicher. Das 9:3 gegen Schlusslicht TG Oggersheim am Freitag verhinderte ein weiteres Abrutschen.

Oggersheim ist nicht unbedingt ein schwacher Gegner. Ich dachte mir schon, dass es eine enge Kiste wird“, sagte Wolfgang Muhrer von der TuS Wachenheim. Die drei verlorenen Partien waren klar verbunden mit dem Gäste-Spitzenspieler Michael Goßlau. Dieser schnappte den Wachenheimern nicht nur beide Einzel weg, sondern war auch zu Beginn an der Seite von Christian Wolff im Doppel erfolgreich. Jens Rotter war ganz nah dran, Goßlau zu besiegen, zwang ihn in den Entscheidungssatz, nachdem er bereits mit 1:2 im Hintertreffen lag. Oliver Hasieber zeigte im mittleren Paarkreuz eine souveräne Leistung, gewann seine Partien gegen Moritz Tremmel und Christian Wolff souverän in drei Sätzen und hat einen Spieltag vor dem Saisonende eine Siegesbilanz von 8:8 aufzuweisen. Auch im hinteren Paarkreuz machte es der TuS wenig spannend. Jürgen Ehrlich und Wolfgang Muhrer gaben bei ihren Siegen keinen Satz ab und schafften es, ihre Mannschaft mit 7:2 vorentscheidend in Führung zu bringen. „Der Vorteil in den Heimspielen durch die Zelluloidbälle ist schon da. Die anderen Mannschaften sind das nicht so gewohnt“, zeigte Muhrer auf und verweist auf das Spielgerät, das mittlerweile bei einer Vielzahl von Teams aus Plastik besteht. Da man nun wegen der schwächeren Spieledifferenz definitiv auf dem zehnten Rang festsitzt und keine Möglichkeit mehr hat, diesen, egal in welche Richtung zu verlassen, wird man nun zum Spielball der Relegationsspiele. Je nach Ausgang kann es für Wachenheim zum Klassenverbleib reichen. Allerdings kann es bis zu vier Absteiger je Spielklasse geben. „Ein Abstieg wäre kein Weltuntergang. Aber wir sind Sportler, wir haben den Anspruch, so hoch wie möglich zu spielen“, sagte Muhrer. Der abschließenden Saisonpartie gegen den VTV Mundenheim sieht Muhrer deshalb entspannt entgegen. „Da hätten ohnehin einige gefehlt. Da können wir wohl sowieso nichts holen“, erklärte Muhrer mit Blick auf den letzten Spieltag in der ersten Maiwoche. Mit einem Sieg kann Wachenheim auf den direkt davor liegenden DJK SG Concordia Ludwigshafen zwar nach Punkten noch aufschließen, ein Überholen ist aber nicht mehr möglich. Die Differenz der Wachenheimer ist zur Zeit um 24 Zähler schwächer als die des VTV. So spielten sie TuS Wachenheim – TG Oggersheim 9:3 Jens Rotter/Oliver Hasieber – Nils Schajor/Moritz Tremmel 3:1-Sätze (11:6/6:11/11:8/11:4), Mario Hackel/Christian Baro – Michael Goßlau/Christian Wolff 1:3 (13:11/6:11/8:11/9:11), Jürgen Ehrlich/Wolfgang Muhrer – Martin Pfeiffer/Hans-Joachim Nees 3:0 (11:4/11:8/11:9). Rotter – Schajor 3:1 (11:5/13:11/9:11/11:6), Hackel – Goßlau 1:3 (5:11/14:12/4:11/9:11), Hasieber – Tremmel 3:0 (11:2/11:7/11:8), Baro – Wolff 3:1 (11:2/11:7/10:12/12:10), Ehrlich – Nees 3:0 (11:2/12:10/11:6), Muhrer – Pfeiffer 3:0 (13:11/11:7/11:3), Rotter – Goßlau 2:3 (11:9/10:12/7:11/11:9/10:12), Hackel – Schajor 3:0 (11:4/11:6/11:7), Hasieber – Wolff 3:0 (11:6/11:8/11:7).

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