Bad Dürkheim Aufstiegsspiel: Acker hat schon einen Schlachtplan

Michael Acker
Michael Acker

«WACHENHEIM.» Der TuS Wachenheim spielt um den Aufstieg in die Fußball-A-Klasse Rhein-Mittelhaardt. Im ersten Relegationsspiel erwartet der Vizemeister der B-Klasse Nord morgen, 15 Uhr, den Süd-Zweiten SG Edesheim/Roschbach. Das Rückspiel ist am Sonntag, 15 Uhr, in Edesheim.

„Unser erstes Ziel haben wir erreicht. Jetzt wollen wir auch den zweiten Schritt gehen“, sagt Trainer Michael Acker. Die Mannschaft, die lange der Jäger war, habe die veränderte Situation gut gemeistert. „Als Zweiter hat man plötzlich etwas zu verlieren und Deidesheim II ist stärker als erwartet aufgetreten“, blickt der 49-jährige Coach auf die Partie am Sonntag zurück. Wichtig sei gewesen, dass das Team zum richtigen Zeitpunkt die Tore erzielt habe: Das frühe Führungstor, das 2:1 unmittelbar nach dem Ausgleich und das 4:2 kurz vor der Pause. Dieser Treffer habe dem Gegner einen Knacks versetzt und die Partie entschieden. Dass der TuS jetzt auf Edesheim/Roschbach trifft, ist kurios. Wie Acker berichtet, lag die SG im Duell mit Konkurrent Edenkoben kurz vor dem Ende 1:2 zurück, spielte in Unterzahl und musste den Aufstieg abhaken. Doch dann verletzte sich einer ihrer Spieler schwer und die Partie wurde abgebrochen. Das Wiederholungsspiel gewann Edesheim/Roschbach 2:1 und war plötzlich Zweiter. „Edenkoben hat starke Einzelspieler, aber die SG ist eine Mannschaft“, berichtet Augenzeuge Acker von einem intensiven und von Zweikämpfen geprägten Begegnung. Er hat Spielertrainer Alexander Wiemers, der 45 Treffer erzielte und zuvor das Trikot des FSV Offenbach in der Verbandsliga trug, Kapitän Marco Schwarz und Philipp Herrbruck (22 Tore) als Schlüsselspieler der SG ausgemacht. 121 Treffer in 30 Spielen zeigen, wo die Stärken von Edesheim/Roschbach liegen. „Sie sind aufgrund ihrer körperlichen Vorteile bei Standards stark und wechseln in der Offensive häufig die Positionen“, hat Wachenheims Trainer erkannt. Da die SG auf Außen keine Sprintertypen habe, müsse der TuS das Zentrum verdichten, um so das Kreieren von Chancen zu erschweren. Doch Acker wäre nicht er selbst, wenn er sich nicht schon einen Schlachtplan zurecht gelegt hätte. „Ich habe eine Idee und meine Aufstellung schon im Kopf“, sagt der Übungsleiter ohne konkreter zu werden. Er begrüßt es, dass die erste Partie im eigenen Stadion stattfindet und rechnet sich auf Kunstrasen eine gute Chance aus. Zumal bei den Gastgebern keiner fehlt, nur Gerrit Rohr leicht angeschlagen ist. „Alle sind an Bord. Jeder will spielen, aber einige müssen auf die Bank“, verdeutlicht Acker. Es gebe etliche Entscheidungen, die ihm als Trainer wehtun würden. Der Coach beziffert die Chancen mit 50 zu 50 und glaubt, dass sein Team Geduld brauche und möglicherweise auf die entscheidende Einzelaktion warten müsse. „Die Relegation ist ein toller Erfolg für uns. Wir freuen uns riesig auf die Spiele. Ich bin zuversichtlich“, versprüht Acker Optimismus. Das kann er auch, denn die Form der Wachenheimer stimmt. Zuletzt blieb der TuS zehnmal in Folge unbesiegt. Tagestipp Wachenheims Trainer Michael Acker 2:1 RHEINPFALZ-Mitarbeiter Thomas Leimert 3:1. thl

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