Bobenheim am Berg Bürger sind bei Dorfmoderation gefragt

Lebensqualität erhalten und verbessern, das erhofft sich Bürgermeister Dietmar Leist von der Dorfmoderation.
Lebensqualität erhalten und verbessern, das erhofft sich Bürgermeister Dietmar Leist von der Dorfmoderation.

Die Auftaktveranstaltung der Dorfmoderation in Bobenheim am Berg war für 17. Januar geplant, doch der Termin fiel dem plötzlichen Glatteis zum Opfer. Am Mittwoch, 19 Uhr, in der Turnhalle des TuS Bobenheim, soll nun der Startschuss fallen. An der Dorfmoderation sollen sich die Bürger beteiligen.

Die Dorfmoderation, die vom Land finanziell wird, ist Grundlage für ein Dorfentwicklungskonzept. Neben einer Bestandsaufnahme der Situation im Dorf werden Wünsche und Ideen für eine Weiterentwicklung des Ortes gesammelt und mögliche Projekte erarbeitet. „Was ist nötig, um in Bobenheim am Berg auch in Zukunft die Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern“, nennt Bürgermeister Dietmar Leist (CDU) als Aufgabe der Dorfmoderation.

Im November war bereits eine Befragung der Haushalte in Bobenheim am Berg. Das Ergebnis soll bei der Auftaktveranstaltung vorgestellt werden. Außerdem sollen weitere Ideen entwickelt und Arbeitsgruppen gebildet werden. Dorfmoderationen waren in den vergangenen drei Jahren in Kallstadt, Leistadt und Ungstein.

Erneut Thema: Bau im Wochenendhausgebiet

In der Sitzung des Gemeinderats, bereits ab 18 Uhr, geht es unter anderem um die Zustimmung der Gemeinde zu zwei Bauanträgen. Einer dieser Bauanträge hat den Rat schon mehrfach beschäftigt. Es handelt sich dabei um ein Gebäude, das im faktischen Wochenendhausgebiet Im Weibertal – In der Hohl errichtet wurde. Nachdem zuerst mehrere Bauvoranfragen und -anträge abgelehnt worden waren, hatte die Bauabteilung der Dürkheimer Kreisverwaltung im März 2020 eine Baugenehmigung erteilt. Was gebaut wurde, entsprach aber nicht dieser Genehmigung. Nach langem Hin und Her wurden im vergangenen Jahr zwei Garagen abgerissen. Strittig ist, ob die jetzige Bebauung der Baugenehmigung entspricht. Der Bauherr hat inzwischen einen geänderten Bauantrag gestellt, dem der Gemeinderat im November nicht zugestimmt haben. Der Kreis hat Anfang Januar die Gemeinde aufgefordert, sich nochmals mit dem Bauantrag zu beschäftigen und diesen teilweise zu genehmigen. Der Kreis werde ansonsten das Einvernehmen der Gemeinde ersetzen. Allerdings muss die Gemeinde das nicht hinnehmen, sondern kann Widerspruch einlegen.

Er könne die „Drohung“ der Kreisverwaltung nicht nachvollziehen, sagt Leist. Die Verbandsgemeinde Freinsheim habe den Kreis „ausdrücklich“ darauf hingewiesen, dass sie Zweifel an dem Bauantrag hat und um eine genauere Überprüfung gebeten. Doch anscheinend habe die Bauabteilung der Kreisverwaltung das ignoriert.

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