Bad Dürkheim Bürgerstimmen: Naturbecken mit Isenachwasser?
„Könnte man nicht die Isenach miteinbeziehen, zum Beispiel in einem Naturbecken?“ Die in doppeltem Sinne naheliegende und doch geniale Frage von Zuhörerin Regina Zienczyk zur künftigen Therme stieß spontan auf positive Resonanz. „Wenn so etwas gelingt, ist das immer toll“, meinte Stefan Studer. Und Christoph Glogger stimmte begeistert ein: „Genau für solche Ideen ist dieser Beteiligungsprozess gedacht!“ Er könnte sich vorstellen, dass es auch Salzwasser aus der Saline geben könnte. „Je größer, desto besser“, so Studers Empfehlung für die Außenanlagen der Therme. Dass durch Warmbecken und Sauna-/Thermengarten viel Liegefläche fürs Freibad verloren ginge (bis zu einem Drittel, wollen Teilnehmer an den Tafeln abgelesen haben), nannte Studer eine „Güterabwägung“. Ob man die Brunnenhalle nicht einbeziehen könnte, lautete eine weitere Frage. Die fünf Architekten seien beim Ortstermin ausdrücklich dazu ermuntert worden, erinnerte Christoph Glogger, jedoch habe letztlich keiner von ihnen darauf zurückgegriffen. Zumindest für die Saunalandschaft hätte sich Planer Stefan Studer das vorstellen können. Mehrere Fragen, auch später in den Einzelrunden an den Infotafeln, sorgten sich um einen möglichen Interessenskonflikt zwischen Wellness- und Freizeitbesuchern. Studer empfahl, „dem Architekten dick ins Auftragsbuch zu schreiben“, zwischen Ruhe- und Spaßbereichen strikt zu trennen. „Eine der Hauptfragen, die wir noch diskutieren müssen“, war für Glogger die eines Badegastes („fast täglich da“) nach der künftigen Zuordnung des Warmaußenbeckens. Glogger verschwieg nicht die Tendenz: „Das Warmaußenbecken wird vermutlich in der Therme sein.“ Das könnte viele Besucher des Salinarium vergraulen, machte der Stammgast seinerseits deutlich. (psp)