Bad Dürkheim Bleibt Friedelsheims Weste weiß?

Friedelsheims Spielertrainer Tobias Bartnik (rechts) hat seine Erkältung auskuriert und ist gegen Schifferstadt dabei.
Friedelsheims Spielertrainer Tobias Bartnik (rechts) hat seine Erkältung auskuriert und ist gegen Schifferstadt dabei.

«BAD DÜRKHEIM.» Die Fußball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt Nord erlebt offenbar eine ihrer spannendsten Spielzeiten. Der Spitzenreiter hat nur vier Punkte mehr als der Tabellenneunte. In der noch jungen Saison gab es schon fünf Führungswechsel. Sechs verschiedene Teams waren bereits Tabellenführer.

So irre, aber auch so interessant wie sich die Liga präsentiert, ist die Tatsache, dass das einzige ungeschlagene Team auf Rang sieben gelistet ist. Das ist der TuS Friedelsheim, dessen fünf Unentschieden eine bessere Platzierung verhindern. „Es freut uns natürlich, dass wir noch kein Spiel verloren haben, aber irgendwann wird der Dämpfer kommen“, sagt Spielertrainer Tobias Bartnik. Es muss ja nicht unbedingt am Sonntag sein, wenn um 15 Uhr die Partie gegen den Tabellendritten Phönix Schifferstadt II angepfiffen wird. „Phönix kenne ich nicht. Wir spielen jedoch daheim, wollen dominant und offensiv auftreten“, erklärt Bartnik. Er selbst hat zuletzt das spielfreie Wochenende genutzt, um eine Erkältung auskurieren zu können und ist wieder fit. Dagegen fällt der aus Edigheim gekommene Nicolo Mannara mit einer Knieprellung, die sich verschlimmert hat, aus. Ähnlich ist die Konstellation beim TuS Wachenheim, der am Sonntag, 15 Uhr, Gastgeber von Spitzenreiter TuS Altrip ist. Sind die Gäste also in der Favoritenrolle? Eher nicht. „In der Liga kann fast jeder jeden schlagen. Ich baue auf den Kunstrasen und verspreche mir davon einen kleinen Vorteil“, spielt Trainer Michael Acker auf die Naturrasenplätze der Altriper an. Der Primus hat übrigens nach fünf Siegen in Folge gerade in Niederkirchen verloren. Acker, der am Feiertag trainieren ließ, um den Willen des Teams zu testen, muss allerdings auf ein Trio verzichten. Simon Schubert ist in Urlaub, Max Mehlmer privat verhindert, und Vincent Anton hat in Bayreuth begonnen zu studieren. Am Sonntag, 15 Uhr, tritt Rot-Weiss Seebach II bei Aufsteiger TuS Gronau an. Die Gastgeber wurden nach katastrophaler Vorbereitung als heißer Abstiegskandidat gehandelt, sich bisher aber prächtig geschlagen und von acht Partien nur zwei verloren. „Diese Mannschaft ist sehr zweikampfstark und hat einige Spiele nach Rückständen noch umgebogen. Wir sind gewarnt und wissen, dass wir 90 Minuten eine gute Leistung abliefern müssen“, sagt Betreuer Stefan Brodhag. Er ist dennoch davon überzeugt, dass Rot-Weiss nicht mit leeren Händen heimfährt. Abwehrspieler Jan Orth wird allerdings fehlen.

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