Hockey Dürkheimer HC beim Spitzenreiter Hanauer THC

Fällt lange aus: Jens Paul (vorne).
Fällt lange aus: Jens Paul (vorne).

Am Samstag treten die Dürkheimer Hockeyer beim Zweitregionalliga-Primus Hanauer THC an. Der DHC muss auf zwei wichtige Spieler verzichten, einer wird lange fehlen.

Die Niederlage gegen die TG Frankenthal war bitter. Nicht nur weil das Derby knapp verloren wurde, ein Punkt wäre mit etwas Glück auf jeden Fall drin gewesen. Sondern auch, weil Lasse Nehrdich und Jens Paul sich verletzt haben. Nehrdich war umgeknickt, hat sich die Bänder im Sprunggelenk gedehnt, wird im Januar wohl wieder einsteigen können. Schlimmer ist die Verletzung von Paul, der mit einem Knorpelschaden im Knie, der operiert werden muss, wohl ein ganzes Jahr lang pausieren muss.

Für das Spiel in Hanau am Samstag um 16 Uhr muss Trainer Andreas Schanninger daher umplanen. Mit der Mannschaft hat er im Training am Dienstag eine Strategie erarbeitet, möchte aber nicht so viel darüber sagen, was umgestellt wird. Immerhin wird Philip Krauß nach zweiwöchiger Krankheitspause wieder dabei sein, soll im Sturm für Wirbel sorgen.

„Hanau hat einen Lauf“

Der Hanauer THC führt die Tabelle der Westgruppe der 2. Regionalliga Süd mit neun Punkten aus drei Spielen dank des starken Torverhältnisses von 33:5 vor der punktgleichen TG Frankenthal II an. „Die haben jetzt das vierte Heimspiel in Folge.“ Der Spielplan habe den Hessen in die Karten gespielt, findet Schanninger. Der 15:2-Kantersieg gegen den Rüsselsheimer RK II hat sich nach einem Blick auf die Aufstellung auch relativiert. Die Rüsselsheimer, die in Dürkheim am ersten Spieltag noch gewonnen hatten, waren ohne ihre stärksten Spieler nach Hanau gefahren.

Das soll die Stärke der Hanauer nicht herunterspielen, natürlich wird es für den DHC ein schweres Spiel werden. „Die haben einen Lauf und das Selbstbewusstsein“, weiß Schanninger. Das Ziel sei es sicherlich gewesen, sich in den vielen Heimspielen der Vorrunde ein Polster anzuschaffen, denn in der Rückrunde könne auswärts auch mal was schief gehen, glaubt der DHC-Coach. Er will abwarten, wie der HTHC spielen wird. „Die müssen kommen.“ Er glaubt, dass die Hausherren unbedingt weitere Punkte sammeln wollen.

Heimspiel gegen Worms verlegt

Für den DHC ist das Spiel in Hanau schon das letzte vor der Weihnachtspause, denn das Heimspiel gegen die TG Worms wurde auf Wunsch der Drachenstädter vom 17. Dezember auf den 3. Februar verlegt. Die haben selbst noch keinen Punkt einfahren können, stehen auf dem letzten Tabellenrang. Davor rangiert der SC Frankfurt 1880 II – ebenfalls punktlos. Aber beide spielen am Wochenende gegeneinander. Der DHC steht momentan mit drei Punkten auf Rang vier der Tabelle. Das Ziel, oben mitzumischen, ist nun für den DHC ein bisschen aus dem Fokus gerutscht.

Noch immer haben Trainer und Mannschaft keinerlei Erklärung dafür, warum der DHC nach der starken Vorbereitung gegen den RRK so eine blutleere Vorstellung abgegeben haben. „Wir sind mit dem bisherigen Verlauf nicht zufrieden, wollen jetzt einen klaren Schnitt machen.“ Es seien Kleinigkeiten, die ein Spiel in der Halle entscheiden können. Beispielsweise sollen die DHC-Schützen in Frankenthal gleich dreimal außerhalb des Schusskreises gewesen sein. Schanninger sagt, er habe es von außen nicht erkennen können, ob das stimmt oder nicht, aber die Spieler waren der Meinung, dass es nicht jedes Mal so gewesen sei. Auch waren die Dürkheimer bei 4:2-Führung dem fünften Tor nahe, lagen aber innerhalb von drei Minuten mit 4:5 hinten. „Da musst du in der Pause ganz andere Ansagen machen. Wichtig ist, dass wir nicht verkrampfen“, sagt der Coach, der weiß, was sein Team leisten kann.

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