Bad Dürkheim Die Bedeutung des Aschenkreuzes

Am Mittwoch lädt die Pfarrei zum Empfang des Aschenkreuzes ein.
Am Mittwoch lädt die Pfarrei zum Empfang des Aschenkreuzes ein.

Noch ist die Fasnacht in vollem Gang. Doch mit dem Aschermittwoch endet die närrische Zeit. Für Christen jedoch beginnt eine neue Zeit, die Fastenzeit. Eine besondere Rolle spielt die Asche. Doch warum eigentlich?

Der Aschermittwoch steht am Anfang der folgenden 40 Tage bis zum Osterfest. „Ihr Vorbild findet die symbolische Zahl 40 bereits im Alten Testament“, erklärt der katholische Pfarrer Thomas Diener – und nennt Beispiele: „40 Tage und 40 Nächte dauert die Sintflut. Die Israeliten wanderten 40 Tage durch die Wüste, Mose begegnet Gott 40 Tage auf dem Berg Sinai.“ Auch im Neuen Testament finde sich die Zahl 40 wieder. 40 Tage gehe Jesus in die Wüste, wo er vom Teufel in Versuchung geführt wird. Schließlich feierten Christen 40 Tage nach der Auferstehung Jesu das Fest Christi Himmelfahrt. Das Zeichen des Aschermittwochs ist die Asche. Diese wird dem Gottesdienstbesucher in der Messfeier katholischer Kirchengemeinden in Form eines Kreuzes auf die Stirn gezeichnet. Dazu spricht der Priester die Worte: „Bedenke Mensch, dass du Staub bist und du zu Staub zurückkehren wirst.“

Kreuz als Ausdruck der Hoffnung

„Das ist eine unverrückbare Tatsache, die uns alle betrifft: Die Vergänglichkeit menschlichen Lebens“, so Diener. Dieses Wissen lade dazu ein, das Leben bewusster zu gestalten, sagt er.

„Das Kreuz ist für Christen ein Ausdruck der Hoffnung. Christus ist am Kreuz gestorben, hat jedoch durch seine Auferstehung von den Toten das Kreuz und all das, was uns in diesem Leben zum Kreuz werden kann, besiegt, selbst das schwere Kreuz des Todes“, erklärt der Theologe.

Die Gottesdienste am Aschermittwoch finden in St. Ludwig um 18 Uhr und in Freinsheim, St. Peter und Paul, um 18 Uhr statt. In diesen Feiern wird zum Empfang des Aschenkreuzes eingeladen.

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