Bad Dürkheim Ein Sieg und eine Kiste Bier

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Bad Dürkheim (env). Beste Stimmung beim Dürkheimer HC. Mit einem 5:3 (1:2) gegen Vorjahres-Vize TB Erlangen gelang den Herren von Trainer Andreas Schanninger der zweite Sieg im zweiten Heimspiel der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga. Damit sprangen die Dürkheimer vorerst auf den zweiten Tabellenplatz, während im weiterhin sieglosen Erlangen die Abstiegs-Alarmglocken schrillen.

Der Sieg der Gastgeber war hochverdient. Die Gäste beschränkten sich, bis auf die letzten fünf Spielminuten, ausschließlich auf eine dicht gestaffelte Defensive kurz vor dem eigenen Schusskreis. Trotzdem hätte sich der DHC vor allem im ersten Durchgang ein Beispiel an den Gästen nehmen können: Viermal schoss Erlangen in 30 Minuten auf das von Martin Fink gehütete Tor der Gastgeber – zweimal, nach Kontern von Thomas Meyer (5.) und Thomas Mengin (18.), landete die Kugel unhaltbar im Netz. In krassem Gegensatz dazu die Ausbeute der Gastgeber. Die setzten Erlangen zwar ständig unter Druck, waren in Sachen Effizienz allerdings am untersten Ende der Skala zu finden. Nur Tim Braunecker traf, von Marius Behret bedient, zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich (12.). Ansonsten zielten die DHC-Angreifer, allen voran Jonathan Schmitt, der gleich vier beste Gelegenheiten ausließ, entweder an Gästetorhüter Moritz Dycke, oder sie zielten gleich ganz am Tor vorbei. Auch ihre drei Strafecken in diesem Durchgang brachten die Dürkheimer nicht im Tor unter und ihren Trainer damit an den Rand der Verzweiflung. Nach 60 Minuten durfte er dennoch jubeln, denn im zweiten Durchgang war das Visier offensichtlich richtig eingestellt. Nun machten die Dürkheimer aus dem Angriffsdruck endlich auch Tore. Bester Beleg dafür die beiden von Schmitt verwandelten Strafecken zum Ausgleich (37.) und zur 4:2-Führung (44.). Dazwischen (40.) hatte Manuel Kreckel, von Norman Hahl bedient, den DHC erstmals in Führung gebracht und nicht nur deshalb seine Kollegen erfreut: Für sein erstes Zweitligator ist im nächsten Training eine Kiste Bier vom Torschützen fällig. Und auch wenn die Dürkheimer weiter von einer perfekten Chancenverwertung weiter meilenweit entfernt waren, unter anderem vergaben Christopher Matz (42./43.) und Philipp Metzger (50./51.) die Vorentscheidung aus bester Schussposition. Immerhin traf Schmitt (52.) zum 5:2 ein drittes Mal und machte damit seinen Trainer glücklich: „Ich stehe auf emotionale Spiele und das rein destruktive Hockey von Erlangen durfte einfach nicht belohnt werden“, erklärte Schanninger. Erst in den letzten vier Spielminuten löste sich Erlangen aus der Deckung. Wirklich Früchte trugen die Bemühungen jedoch nicht mehr. Die Verkürzung durch Marcel Hertlein (60.) kurz vor Schluss kam zu spät.

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