Bad Dürkheim Fast ein „Endspiel“

«WACHENHEIM.» Der Begriff „Endspiel“ ist vielleicht zu hoch gegriffen. Aber die Partie des Spitzenreiters der Fußball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt Nord, SG Limburgerhof, gegen den Tabellenzweiten TuS Wachenheim (Sonntag, 15 Uhr) ist von vorentscheidender Bedeutung.

„Das Wichtigste ist, dass wir nicht mit Angst nach Limburgerhof fahren oder zu viel Druck fürchten. Auf ein solches Spiel sollte man sich freuen“, betont Michael Acker, der Trainer der Wachenheimer. Klar ist allerdings: Siegt die SGL, dürfte ihr die Meisterschaft angesichts eines lösbaren Restprogramms kaum noch zu nehmen sein. „Limburgerhof hat ein starkes Mittelfeld und vorne Torjäger Maffenbeier“, weiß Acker. Er kennt aber auch die Schwächen des Tabellenführers und will sich etwas einfallen lassen, um diese auszunutzen. Für viele Limburgerhofer, die eine sehr erfahrene Mannschaft haben, sei es die vielleicht letzte Chance, Meister zu werden. Der Wachenheimer Coach kann aus dem Vollen schöpfen. Julian Schroth hat zwar muskuläre Probleme, aber es sollte reichen. Daniel Kunz hat sich einer Zahnoperation unterziehen müssen. „Bei ihm müssen wir abwarten“, berichtet Acker. TuS Friedelsheim ist aktuell in guter Form, was die Punkteteilungen gegen die Topmannschaften Wachenheim (1:1) und Limburgerhof (3:3) belegen. „Man sieht, was möglich wäre, wenn wir konstanter spielen würden“, sagt Spielertrainer Tobias Bartnik. Gegen Limburgerhof sei sogar mehr als ein Zähler drin gewesen. „Am Ende hätten wir etwas abgeklärter sein müssen. Aber ich will nicht meckern, es ging ja immerhin gegen den Tabellenführer“, betont Bartnik. Am Sonntag, 15 Uhr, trifft der TuS beim Namensvetter aus Altrip erneut auf eine Mannschaft, die vor Friedelsheim steht. „Vielleicht kehrt ja der zuletzt erkrankte Peter Dick ins Team zurück“, hofft der Coach auf einen Einsatz des Innenverteidigers. Bartnik selbst stellte sich in den Dienst der Mannschaft, doch nach dem Spiel seien die Schmerzen am lädierten Knöchel zurückgekehrt. Rot-Weiss Seebach II erwartet am Sonntag, 13 Uhr, den Tabellenletzten TuS Gronau. „Die Gronauer haben ihre letzten beiden Spiele gewonnen, können den Klassenerhalt noch schaffen und werden mit Selbstvertrauen anreisen“, glaubt Seebachs Betreuer Stefan Brodhag. Nach der desolaten Leistung in Rödersheim am Sonntag habe Rot-Weiss etwas gutzumachen. „Die Aufstellung gestaltet sich schwierig, da wir mit einigen Ausfällen rechnen müssen und andere Spieler angeschlagen sind“, so Brodhag. Das Ziel, die Spielzeit mit einem Platz in der vorderen Tabellenhälfte abzuschließen, hat Seebach bereits erreicht. „Das heißt aber nicht, dass wir die Runde abhaken. Wir wollen uns mit drei guten Vorstellungen aus der Serie verabschieden“, sagt der Betreuer und peilt noch neun Punkte an.

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