Bad Dürkheim Freinsheim in der Krise

«FREINSHEIM.» Bezirksligist FV Freinsheim ist in der Krise. Gegen den noch sieglosen Aufsteiger Olympia Rheinzabern gab es nur ein 3:3 (3:2). Der FVF ist seit drei Partien sieglos, in denen er zwölf Gegentore einstecken musste.

Der Auftakt war vielversprechend. Marco Parisi wurde von Simon Schubert freigespielt, setzte sich im Eins-gegen-eins durch und markierte das 1:0 (7.). Diskussionen gab es beim 1:1, einem direkt verwandelten Eckball (19.). Die Gastgeber reklamierten vergeblich, dass der Ball nicht komplett über der Linie gewesen sei. Die Freinsheimer steckten den Ausgleich aber gut weg. Trainer Andreas Schröck, der erstmals in dieser Runde zum Einsatz kam, verwertete die gute Vorarbeit von Sebastian Schmidt zum 2:1 (36.). Nach einem Foul an Alexander Haferstroh verwandelte Konrad Berndl den fälligen Elfmeter zum 3:1 (39.). „Bis dahin haben wir gut und mit hohem Tempo gespielt, hätten nur die eine oder andere gute Chance nutzten müssen“, sagte Schröck. Doch plötzlich kippte die Partie. Die aufopferungsvoll kämpfenden, spielerisch jedoch limitierten Südpfälzer witterten spätestens nach dem Anschlusstor kurz vor der Pause Morgenluft. Freinsheim war nach einem Ballverlust ungeordnet, Rheinzabern traf im Nachschuss (44.). Nach dem Wechsel glichen die Gäste erneut mit einem Abstaubertor aus (50.). „Danach haben wir keine Mittel gefunden, das Siegtor zu erzielen“, monierte der Coach. Mentor Tafiljaj, der an Rheinzaberns Torhüter scheiterte, und Schubert, der die Latte traf, hatten die beiden einzigen guten Möglichkeiten. In der Endphase hätte der FVF fast den Punkt verspielt. Nach einer Ecke parierte Torhüter Michael Hirschmann den Kopfball aus kurzer Distanz großartig. „Gegen wen wollen wir ein Heimspiel gewinnen, wenn wir nicht in der Lage sind, selbst einen fußballerisch schwachen Gegner zu besiegen?“, fragte Schröck.