Kommentar Freinsheimer Kita-Umbruch

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In einer seiner letzten Sitzungen vor der Kommunalwahl hat der Verbandsgemeinderat einen erstaunlichen Kurswechsel gewagt.

Was sich im Februar im Ausschuss abzeichnete, hat der Verbandsgemeinderat am Montag in die Tat umgesetzt. Es ist den Kritikern der Kita-Sanierung – darunter insbesondere CDU-Mitglieder aus Freinsheim – gelungen, für ihren Neubau-Kurs eine große Mehrheit zu finden. Die Entscheidung mitten im Kommunalwahlkampf ist mutig. Denn dadurch wird die Kita-Landschaft in Freinsheim völlig umgekrempelt.

Sicherlich ist es besser, so schnell wie möglich in einen Neubau zu investieren, als eine Kita aufzumöbeln, die man sowieso am liebsten abstoßen will. Doch die Gremien haben vor fünf Jahren eine ganz andere Richtung gewählt und dadurch ist nicht nur viel Zeit verloren gegangen, sondern auch viel Geld, das in die Sanierungsplanung gesteckt wurde. Die Kehrtwende jetzt zu vollziehen, verursacht großen Zeitdruck. Denn die Grundstücksfrage ist weiterhin nicht geklärt und daran könnte eine Umsetzung der Pläne bis Januar 2028 scheitern. Muss der neu gewählte Verbandsgemeinderat ein paar Monate nach der Wahl womöglich einen weiteren Kita-Beschluss aufheben und eine erneute Kehrtwende vollziehen?

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