Bad Dürkheim Friedelsheim: Auch Uli Hoeneß gratuliert Udo Scholz zum 80. Geburtstag

Ein Tausendsassa wird 80: Am Montag hat Udo Scholz im „Haardtblick“ seinen Geburtstag gefeiert. Sport- und Showgrößen haben gratuliert. Und natürlich die eine oder andere Anekdote aus dem bewegten Leben des Originals zum Besten gegeben. „Der erste Gratulant war um 7.15 Uhr der ehemalige Eishockey-Bundestrainer Hans Zach“, berichtet Udo Scholz, der seinen Ehrentag mit einem ausgiebigen Frühstück und einem Kabinenfest in der SAP-Arena im Kreise der Mannheimer Adler begonnen hat, und nippt umgeben von ehemaligen Fußballgrößen wie Hans-Peter Briegel und Demir Hotic genüsslich an seiner Weißherbstschorle. „Der Udo war auch ein Schlitzohr“, berichtet Demir Hotic (56), der 100 Spiele für die Lauterer bestritt. Er spielt dabei auf eine Begegnung gegen den KSC in der Saison 1990/91 an. Damals hatte Stadionsprecher Udo Scholz den Ausgleichstreffer der Roten Teufel zum 2:2 in seiner Ansage etwas „vordatierte“. So musste der Schiedsrichter annehmen, dass noch länger zu spielen war. „Wir haben das Spiel in der 94. Minute noch mit 3:2 gewonnen“, erinnert er sich lachend.

Udo Scholz in Höchstform

Hans-Peter Briegel (63), der 240-mal für die Roten Teufel auf dem Rasen stand und 1980 Europameister wurde, erinnert sich noch gut an sein Abschiedsspiel im Jahre 1989, als der FCK auf dem Betze von einer Europaauswahl mit 4:3 besiegt wurde. „Da ist der Udo zur Höchstform aufgelaufen, hat den Franz Beckenbauer interviewt und super kommentiert“, erinnert sich „die Walz’ aus de Palz“.
„Der Hans-Peter hat damals die Pyrotechnik aus Italien eingeführt“, erklärt der Jubilar augenzwinkernd und spielt darauf an, dass die Fans in Italien die Spieler beim Einlaufen mit Feuerwerkskörpern und Bengalos begrüßt haben, die vor Anpfiff von der Feuerwehr auf der Tartanbahn gelöscht wurden. „Deshalb habe ich für ihn nach dem Spiel noch ein riesiges Feuerwerk organisiert“, erinnert sich Udo Scholz, der ständig zum Telefon greifen muss, um die zahlreichen Glückwünsche entgegenzunehmen.

Keine Lederhose aus München

„Der Uli Hoeneß hat mich heute auch schon angerufen und gratuliert, mir aber immer noch keine Lederhose geschenkt“, erklärt er lachend und bezieht sich dabei auf den Stadionklassiker „Zieht den Bayern die Lederhosen aus“, der aus seiner Feder stammt. Außerdem seien Glückwünsche von Heintje, Achim Reichel und den Bandmitgliedern der „Lords“ bei ihm eingegangen. „Ich möchte meinen Job als Hallensprecher der Mannheimer Adler noch solange ich atmen kann ausüben und freue mich auf die Finalspiele, die am Gründonnerstag entweder in die erste Runde gehen werden. Es wäre für mich die Krönung, wenn wir in diesem Jahr den neunten Titel einfahren könnten“, gibt das Geburtstagskind zu Protokoll.