Kreis Bad Dürkheim Geführte Mountainbike-Touren im Wald: Erster Schritt zu legalem Angebot?

Nur ein kleiner Teil der Route verläuft nicht auf Forstwegen.
Nur ein kleiner Teil der Route verläuft nicht auf Forstwegen.

Der Forstzweckverband Ganerben will im kommenden Jahr an acht Terminen geführte Mountainbike-Touren auf Waldwegen zulassen. Frank Stipp, Leiter des Forstamts Bad Dürkheim, spricht von einem niedrigschwelligen Angebot.

Seit Jahren wird kontrovers über die Einrichtung legaler Mountainbikestrecken am Haardtrand diskutiert. Derzeit arbeiten Vereine aus der Region auf Wunsch der Stadt Bad Dürkheim mögliche Routenvorschläge aus. Für Forstamtsleiter Stipp sind die geplanten Touren „ein erster Schritt zu einem legalen Mountainbike-Angebot“. Die Verbandsversammlung des Forstzweckverbands Ganerben, in dem alle Gemeinden der Verbandsgemeinde Freinsheim (außer Erpolzheim), Bad Dürkheim mit dem stadteigenen Wald und die Leininger Schulwaldstiftung Grünstadt organisiert sind, stimmte vergangene Woche einer entsprechenden Anfrage zu.

Ein auf Mountainbike-Touren spezialisierter Anbieter, die Firma Xpert.Bike, hatte diese an das Forstamt Bad Dürkheim gestellt. Das Unternehmen will acht Touren mit einer Gruppengröße von je acht Teilnehmern anbieten. Die Touren sollen hauptsächlich über Forstwege und nur auf kürzeren Passagen über schmale Waldwege zwischen Kallstadt und Deidesheim führen. Daher ist auch noch die Zustimmung der Mitglieder des Forstzweckverbands Mittelhaardt nötig.

Routen geprüft und für unbedenklich erklärt

Stipp sagte, er kenne den Anbieter persönlich. Bei den Touren seien ausgebildete Führer dabei. Dem Firmenchef sei die Problematik des Mountainbiken im Wald als Waldbesitzer bekannt, versicherte er. Die vorgeschlagenen Routen auf der Fläche des Forstzweckverbandes Ganerben sei von Revierleiter Johannes Rottländer geprüft und für unbedenklich erachtet worden, sagte Stipp. Für einen Vorteil hielt er es, dass hier ein legales Angebot mit einer kanalisierenden Wirkung geschaffen werden könnte. Gleichzeitig hielt er den Einfluss auf Natur und andere Waldbesucher vergleichsweise für gering.

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