Bad Dürkheim „Gekämpft bis zum Umfallen“

Traf zwölf Mal für die HSG-Damen: Spielertrainerin Janet Kirsch.
Traf zwölf Mal für die HSG-Damen: Spielertrainerin Janet Kirsch.

«Freinsheim.»Die Damen der HSG Eckbachtal haben in der dritten Runde des Verbandspokals gegen die „Nordpfälzer Wölfinnen“ von der HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim mit 23:24 (11:14) verloren. Dennoch hielt sich die Enttäuschung bei den Eckbachtalerinnen in Grenzen.

Der Grund ist ein einfacher: Die vor der laufenden Saison frisch gegründete Mannschaft hat den eine Klasse höher spielenden Gästen ein hartes Spiel geliefert. Die „Wölfinnen“ hatten sich das Erreichen des Halbfinales wohl leichter vorgestellt. Das Ausscheiden aus dem Pokal bedeutet zugleich die erste Niederlage in einem Pflichtspiel überhaupt für die von Janet Kirsch trainierte Damentruppe der HSG. Spielertrainerin Kirsch vermutet konditionelle Mängel als Ursache für die erste Pleite für die „Gekko“-Damen. „Wir haben bis zur 37. Spielminute gekämpft bis zum Umfallen, dann war etwas die Kraft raus“, kommentierte sie das Geschehen. Aber trotz eines zwischenzeitlichen Rückstandes von vier Toren gab sich ihre Mannschaft nicht auf. „Nach zehn Minuten fanden wir wieder ins Spiel zurück“, lobt die Trainerin die Moral ihres Teams. Erfreulich unverkrampft und unaufgeregt zeigten sich vor allem die Handballneulinge in Reihen der Eckbachtalerinnen, die Mission Mannschaftsaufbau scheint gut zu laufen. Auch die Unerfahrenen machen von Spiel zu Spiel immer mehr Fortschritte. Selbst in Unterzahl fanden die HSG-Damen immer wieder Lösungen gegen die Verbandsligamannschaft der Gäste. Katrin Rohmann im Gehäuse der Eckbachtaler „Gekkos“ wusste immer wieder gegen die „Nordpfälzer Wölfinnen“ zu gefallen, zeitweise schienen diese sich die Zähne an ihr auszubeißen. Bis zum Ende der Partie. Dann wurde es noch einmal richtig spannend. Sarah Schmitt traf vom Kreis zum 23:23, die Uhr zeigte noch 19 Sekunden bis zum Schlusspfiff an. In der Halle rechneten alle mit der Verlängerung. Doch mit dem Schlusspfiff sprach der Schiedsrichter den „Wölfinnen“ noch einen Siebenmeter zu. Diesmal hatte Rohmann das Nachsehen, nachdem sie zuvor bereits zwei Siebenmeter pariert hatte. Der Jubel bei den Gästen fiel entsprechend aus, doch auch die „Gekko“-Damen fassten sich nach einigen Minuten wieder. Sie hatten realisiert, dass sie im Derby gegen die Verbandsligamannschaft durchaus mithalten konnten. Bereits am kommenden Sonntag erhält die Sieben um Janet Kirsch bei der bislang erfolglosen TG Waldsee II Gelegenheit, die nächsten Punkte in der Liga einzufahren. So spielten sie HSG Eckbachtal: Rohmann – Bräuer, Barié, Kirsch (12), Schwartz (4/1), Raab, Schmitt (7/5), Bold, Rampp, Röhrenbeck. HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim: Steinbach – Herrmann (2), Schafar (5), Stark (6), Schwarz (1), Vogel, Bornewasser, Setzer (1), Ecker, Graf (9). Spielfilm: 1:2 (4.), 3:2 (6.), 3:5 (11.), 5:5 (13.), 6:9 (19.), 11:13 (30.) 11:14 (HZ), 15:16 (36.), 17:21 (56.), 21:21 (52.), 23:24 (Ende). – Beste Spielerinnen: Rohmann, Kirsch, Schwartz – Schafar, Stark, Graf. – Zeitstrafen: 2:0. – Siebenmeter: 7/5:6/4. – Schiedsrichter: Diemer (Lambsheim). – Zuschauer: 30.

x