Bad Dürkheim Goodbye Topscorer

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BAD DÜRKHEIM. Das letzte Spiel der Oberliga-Saison 2016/17 bei der MJC Trier (Samstag, 20 Uhr) wird gleichzeitig das letzte der beiden US-amerikanischen Überflieger Jeremy Ingram und DJ Woodmore im Trikot der SG TV Dürkheim/BI Speyer II sein. Die beiden haben einen großen Anteil daran, dass die Kurstädter am Ende Tabellenvierter werden – egal wie das Match ausgeht.

Coach Andreas Merk legt sich vor dem letzten Match fest. Ingram und Woodmore werden „nächste Saison garantiert keine Oberliga mehr spielen“. Mit 28 beziehungsweise 19 Punkten im Schnitt haben die beiden Ausnahmeathleten dem Offensiv-Spiel der SG TVD/BIS II ganz klar ihren Stempel aufgedrückt. DJ Woodmore, der bessere Passgeber der beiden, stieß dabei erst Mitte der Saison zum Team, machte aber sofort den Unterschied und brachte die Kurstädter auf ein neues Level. „Mit dieser Konstellation hätten wir alle Spiele, die wir rund um Weihnachten knapp verloren haben, gewonnen“, ist sich Trainer Merk sicher. „So hätten wir um Platz eins in der Liga mitgespielt. Aber wir müssen auch selbstkritisch sein: Ohne DJ Woodmore würden wir immer noch unten, in der Nähe der Abstiegsplätze, rumkrebsen.“ Beide Spieler, Ingram und Woodmore, streben nach Höherem, wollen mindestens auf Regionalliga-Niveau spielen. Ob sie das in der ersten Mannschaft der SG TVD/BIS tun werden, ist offen. Egal wie das Match gegen den Sechstplatzierten MJC Trier auch ausgeht, die Kurstädter werden die Saison auf einem äußerst zufriedenstellenden vierten Platz abschließen. Das Team um Kapitän Philip Karst will aber auf jeden Fall vermeiden, dass die beeindruckende Serie von zuletzt acht Siegen in Folge ausgerechnet am letzten Spieltag reißt. Merk: „Es wird ein entspannter Ausklang der Saison und es ist auch mal angenehm, keinen Druck zu haben. Aber wir fahren auch nicht 200 Kilometer mit dem Auto, um dann nicht zu gewinnen.“ Mit dem Duell bei der MJC Trier geht auch die Debütsaison von Andreas Merk als Oberliga-Trainer zu Ende. Der Nachfolger von David Gyau hat sehr unterschiedliche Spieler-Typen zu einem Team geformt und ist dabei unter anderem stolz darauf, dass Nachwuchsspieler wie der erst 17-jährige Dominik Ilg problemlos eingesetzt werden können und erfolgreich den Schritt in den Senioren-Basketball geschafft haben. Und wenn Merk sein Team abschließend mit drei Worten beschreiben müsste, welche wären das? „Schnell, defensiv schwach und harmonisch.“ Die Zeichen stehen also gut, dass im letzten Saisonspiel wieder viele Punkte fallen, gefolgt von einer gut gelaunten, 200 Kilometer langen Heimfahrt.

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