Bad Dürkheim/Freinsheim Handball: Grippevirus dezimiert Gekkofrauen

Die Favoriten gaben sich am Wochenende keine Blöße.
Die Favoriten gaben sich am Wochenende keine Blöße.

Die Handballvereine aus der Region haben keine Überraschung geboten. Die Favoriten setzten sich ausnahmslos durch.

A-Klasse

Herren: SKG Grethen - SG Lambsheim/Frankenthal 26:35 (13:16). SKG-Trainer Sven Jaculi hatte trotz der Niederlage durchaus Grund zur Freude. Denn seine Mannschaft bot dem haushohen Favoriten lange Zeit nicht nur Paroli, sondern bestimmte in Hälfte eins das Spiel. „Erst kurz vor der Halbzeitpause gelang ihnen eine knappe Führung. Sie mussten sich ganz schön strecken gegen uns“, erzählte Jaculi. Das änderte sich ein wenig, als die Gäste nach Wiederanpfiff das Zepter in die Hand nahmen. Jaculi erklärte nach dem Schlusspfiff, dass einige Spieler zwischenzeitlich nicht immer die beste Lösung gefunden hätten, einen Vorwurf wolle er seiner Mannschaft daraus allerdings nicht machen. „Am Ende spiegelt das Ergebnis den Spielverlauf nicht korrekt wider.“ Er freute sich über die Tatsache, dass das aus seiner Sicht durchaus kritische Publikum der SKG Grethen gute Leistung bestätigt habe: „Wir dürfen nicht nur auf die Ergebnisse schauen. Wir müssen die Entwicklung sehen und dass wir uns hier von Jahr zu Jahr gesteigert haben.“

Herren: HSG Eckbachtal II - HSG Mutterstadt/Ruchheim II 40:23 (21:12). Im Kampf um die Meisterschaft setzte die Mannschaft von Trainer Rainer Schantz ein deutliches Zeichen. Mit 40:23 fertigte die Oberligareserve den Kontrahenten deutlich ab. Bei einer geschlossenen Mannschaftsleistung durfte sich Eric Schneider zehnmal in die Torschützenliste eintragen. Als Schneider in der dreizehnten Spielminute mit seinem vierten Treffer das 10:4 erzielte, schien die Richtung bereits klar. Am Ende sprang ein deutlicher Erfolg heraus. Unterstützt wurde die Oberligareserve von einigen A-Jugendspielern. Schantz durfte sich am Ende freuen: „Meine junge Truppe war von Anfang an hellwach, offenbarte aber einige Schwächen in der Deckung, so dass die ebenfalls sehr junge Gästemannschaft im Spiel blieb.“

Frauen: HSG Eckbachtal - TV Edigheim 21:29 (14:17). Die Grippewelle dezimierte die Gekkofrauen. Karsten Keiser musste daher an der Bande lediglich mit einem Rumpfkader gegen den Ligaprimus auskommen. „Wir wussten ja schon im Vorfeld, dass einige ausfallen. Aber dass es dann so viele waren, erschwerte die Sache schon.“ Aufgrund der vielen Ausfälle musste Petra Buschsieper über die vollen sechzig Minuten gehen. Als Keiser sie dann acht Minuten vor Ende beim Stande von 18:26 schmunzelnd aufforderte, doch noch etwas Gas zu geben, schaute sie ihn erst ungläubig an. Aber die Spitze saß, und so traf Buschsieper in den letzten Minuten noch dreimal und war mit sieben Treffern die gefährlichste Spielerin der Gekkos. Diese Niederlage schmälert nicht die gute Saison der Gekkofrauen.

B-Klasse

Herren: HSG Eckbachtal III – TuS Neuhofen II 33:22 (13:16). Trainer Armin Diehl benötigte eine kurze Verschnaufpause nach dem Erfolg seiner Mannschaft, die als Tabellenführer lange Zeit das Nachsehen gegen das Schlusslicht hatte. Er fand dann deutliche Worte: „Die erste Hälfte war bis jetzt das Schlechteste, was die Mannschaft gezeigt hat.“ Da fiel die Halbzeitansprache dementsprechend etwas deutlicher und vor allem auch lauter aus als üblich: „Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir wieder zu dem Spiel gefunden, das wir können. Wir spielten schnell nach vorne, die Abwehr war hellwach. Wenn wir so weiter gespielt hätten wie in Hälfte eins, glaube ich, dass Neuhofen heute zwei weitere Punkte geholt hätte.“

x