Bad Dürkheim Hoffnungsträger Sinan Weber

«FREINSHEIM.» Vor einer schweren Aufgabe steht Fußball-Bezirksligist FV Freinsheim, der am Sonntag, 15 Uhr, beim Tabellenzweiten und Aufstiegsanwärter SV Ruchheim antritt. Die Platzherren sind enorm heimstark. Alle sieben Partien vor eigenem Publikum haben sie mit einem Torverhältnis von 36:5 gewonnen.

In seinen ersten beiden Bezirksliga-Jahren hatte der FV Freinsheim mit dem Abstieg allenfalls am Rande zu tun. Die Plätze zehn und acht konnten sich sehen lassen. In der neuen Saison läuft es extrem unrund. Der Motor stottert, es hakt an allen Ecken und Enden, das Team hinkt den eigenen Ansprüchen hinterher. „Wir sind mitten im Abstiegskampf. Diese Situation dürfen wir nicht schönreden, sondern müssen sie annehmen“, fordert Trainer Andreas Schröck. Er zauberte in der Partie gegen Südwest Ludwigshafen Sinan Weber aus dem Hut. Der 23-jährige Allrounder spielte zuletzt im Dezember 2016 für die Freinsheimer. „Er war damals gut in Tritt, bis ihn ein Armbruch zurückgeworfen hat“, erinnert sich der Coach. Weber ging im Sommer 2017 nach Grünstadt, wo er aber nicht zur Geltung kam. Vor ein paar Wochen tauchte er beim FV Freinsheim wieder auf. „Er hat engagiert mittrainiert und sich empfohlen“, sagt Schröck. Weber sei zweikampfstark, robust, habe einen guten Spielaufbau und könne Situationen gut erkennen. Da sich Tobias Haffke eine Zerrung zugezogen hat, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Weber im Team bleibt. Auch das Comeback von Marcel Pauli deutet sich an. Die Ruchheimer haben ihr Team gezielt verstärkt. Torwart Herish Hasan, Linksverteidiger Anthony Del Rio Pfeffer, Außenbahnspieler Fabrizio Moncada und Torjäger David Gerner haben den SVR besser gemacht. Wenn die Mannschaft ins Rollen kommt, und das passiert angesichts der spielerischen Qualität im zentralen Mittelfeld regelmäßig, kann es happig werden. Doch auch Ruchheim ist schlagbar, wie die beiden Niederlagen in Lustadt (0:1) und Oppau (1:2) zeigen.

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