Bad Dürkheim Hoffnungsträger Wetzler wieder da

Nach Knöchelbruch wieder im Kader: Patrick Wetzler
Nach Knöchelbruch wieder im Kader: Patrick Wetzler

«BAD DÜRKHEIM.» Im Mittelpunkt des Interesses der Fußball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt Nord steht das Derby der beiden unbesiegten Mannschaften TuS Friedelsheim und TuS Wachenheim (Sonntag, 15 Uhr). Tabellenführer RW Seebach II ist im Topspiel Gastgeber des FSV Schifferstadt II.

Die Friedelsheimer haben in vier ihrer fünf Partien die Punkte geteilt, was einen Platz in der Spitzengruppe verhinderte. „Trotzdem habe ich das Gefühl, dass bei uns gerade etwas zusammenwächst“, sagt Spielertrainer Marco Bartnik. Seine Einschätzung stützt sich auf mehrere Punkte. Da ist einmal der deutlich breitere Kader gegenüber der vergangenen Saison. Bei der SG Dannstadt/Rödersheim saßen sechs Mann auf der Bank. Das ist gut für den Konkurrenzkampf, führt aber auch zu Punkt zwei. „Die Ersatzspieler akzeptieren ihre Rolle, feuern die, die auf dem Platz stehen, an“, hat Bartnik erkannt. Hinzu kommt eine gute Moral, die dazu geführt habe, dass der TuS zuletzt in der Schlussphase aus einem 0:2-Rückstand noch ein 2:2 gemacht hat. Schließlich ist der nach seinem Knöchelbruch lange ausgefallen und schmerzlich vermisste Patrick Wetzler wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. „Er wird im Kader sein, eventuell beginnt er sogar“, erklärt Bartnik. Wetzlers Comeback kommt zum richtigen Zeitpunkt, denn Sven Schmidt ist nach seiner Roten Karte in Rödersheim gesperrt. Wachenheims Trainer Michael Acker wird die Partie in Friedelsheim wegen eines lange geplanten Urlaubs verpassen. Bevor er abreiste, gab er seiner Mannschaft mit auf den Weg, dass sie unbelastet aufspielen könne, weil das Führungstrio, zu dem der TuS zählt, sich schon etwas abgesetzt hat. „Das wird ein Kampfspiel, in dem Kleinigkeiten entscheiden werden“, prophezeit Acker. Sollte sein Team auch die Hürde in Friedelsheim nehmen, sei es möglich, bis zum Ende „oben mitzuspielen“, zumal die Topfavoriten schwächeln. Konditionell sei das Team gut drauf, was die Partien gegen Gronau und Königsbach II gezeigt hätten, die Wachenheim jeweils noch umgebogen hat. Diese Spiele haben dem Coach aber eine Erkenntnis geliefert: „Es geht nur über Einstellung, Disziplin und Leidenschaft. Wir müssen in jeder Begegnung an unsere Grenzen gehen, weil wir keinen Gegner mal eben an die Wand spielen.“ In Friedelsheim, wo die Wachenheimer in der vergangenen Runde 2:1 siegten, werde es dieses Mal schwer, weil die Gastgeber in der Defensive deutlich stärker geworden seien. Spitzenreiter Rot-Weiss Seebach II erwartet am Samstag, 17 Uhr, den Tabellenfünften FSV Schifferstadt II im Meisterwasental. Bisher waren die Schifferstadter nur in diversen Vorbereitungsspielen Gegner der Rot-Weissen gewesen. „Das ist eine kompakte Mannschaft mit viel Drang nach vorne“, weiß Betreuer Stefan Brodhag. Vor dieser Saison hat sich der Kader des FSV allerdings geändert. Mit Daniel Stark und Jan Licht sind zwei Spieler, die in der vergangenen Runde dem Landesliga-Kader angehörten und auch etliche Einsätze hatten, zum Reserveteam gestoßen. Drei weitere Akteure, die „oben“ regelmäßig mittrainiert haben, zählen nun fest zum FSV II. Das Team dürfte bedeutend stärker sein, als in der Runde 2016/17, in der Schifferstadt Zwölfter der damaligen Staffel Ost wurde. „Wir werden trotzdem versuchen, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken, aber auch darauf achten, dass hinten nichts anbrennt“, sagt Brodhag. Der TV Ellerstadt hat seine für den heutigen Freitag vorgesehen Partie beim TSV Königsbach II abgesagt.

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