Bad Dürkheim Keine Angst vor großen Namen

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Bad Dürkheim. Mit Respekt und Selbstvertrauen, aber ohne Bange fährt die weibliche Jugend B des Dürkheimer HC zur Finalrunde der Deutschen Meisterschaft im Hallenhockey. Die Mannschaft von DHC-Trainer Norman Hahl will bei Gastgeber Club an der Alster mindestens ins Halbfinale kommen.

„Auch wenn alle Gegner vermeintlich große Namen haben, erwarte ich doch alle Spiele auf Augenhöhe“, sagt Hahl. „Es kann passieren, das wir alle drei Gruppenspiele verlieren, es kann aber genausogut sein, dass wir dreimal gewinnen.“ Die Tagesform werde wohl den Ausschlag geben, erwartet der DHC-Übungsleiter. Die Dürkheimerinnen, die mit Spielerinnen der Jahrgänge 1999 bis 2002 besetzt sind, haben es in ihrer Gruppe mit dem Mannheimer HC, Uhlenhorst Mülheim und Bremer HC zu tun. In Gruppe A spielen Club an der Alster, Harvestehuder THC, Club Raffelberg und Münchner SC. Trotz der starken Konkurrenz vertraut Norman Hahl seiner Mannschaft, die sich mit dem dritten Platz bei der Süddeutschen Meisterschaft die Fahrkarte zur Deutschen Meisterschaft erkämpft hatte: „Wir sind stark und stabil.“ Sein Team habe jetzt auch in Endspielen schon mehrfach bewiesen, das es auch großem Druck standhalten könne. „Es ist natürlich ein hochgestecktes Ziel, aber unser Ziel ist schon das Halbfinale“, sagt Norman Hahl. „Wir fahren schließlich nicht zu einem Finale der Deutschen Meisterschaft, um Fünfter zu werden.“ Ein gesundes Selbstvertrauen ist nötig, denn in der Dürkheimer Gruppe spielt mit dem Bremer HC beispielsweise der Deutsche Meister im Feld. „Aber die haben gegen Alster bei der Nordostdeutschen Meisterschaft knapp verloren.“ Auch Raffelberg habe mit nur einem Tor Unterschied bei der „Westdeutschen“ gegen Mülheim verloren, alle Teams scheinen also in der Tat in etwa auf Augenhöhe zu spielen. „Wenn ich überhaupt Favoriten benennen müsste, würde ich auf die Vorjahresfinalisten Club an der Alster und Uhlenhorst Mülheim tippen“, schätzt Hahl diese Teams noch am stärksten ein. Zumal diese Mannschaften schon länger zusammenspielen und etwas mehr Routine haben könnten als die Dürkheimerinnen, bei denen drei Jahrgänge im Team stehen. Charlotte Gerstenhöfer hatte krankheitsbedingt diese Woche im Training gefehlt, Leonie Mauer laboriert an Rückenproblemen und Torhüterin Alicia Klug hatte sich im letzten Spiel bei der Süddeutschen Meisterschaft verletzt und musste zwei Wochen pausieren. Aber im hohen Norden kann Hahl wieder auf alle Spielerinnen zurückgreifen. DHC spielt morgen um 11.30 Uhr gegen Mannheim, um 15.15 Uhr gegen Bremen und um 18.15 Uhr gegen Mülheim. (pes)

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