Bad Dürkheim Kois in der Isenach: Angelsport-Club fischt nach Karpfen

Seit Jahren leben Kois im Isenachweiher. Nun werden sie nach und nach vom Angelsport-Club Isenach entnommen. Was hat es damit auf sich?

Ausgesetzte Koikarpfen hatten zuletzt Tierschützer auf den Plan gerufen. So sieht die Pollichia in den Zierfischen eine Gefahr für das Ökosystem im Isenachweiher. Die Kois stehen im Verdacht, den Laich gefährdeter Arten zu fressen oder durch das Aufwühlen des Bodens die Wasserqualität zu gefährden.

Eine Gefahr für die Natur sieht der Angelsport-Club hingegen nicht. „Das Gewässer ist für die Karpfen falsch“, sagt Vorsitzender Jens Rosenthal. Die Fische würden sich bei den kalten Wassertemperaturen von 14 oder 15 Grad im Hochsommer nicht vermehren. „Es werden nur mehr, wenn weitere Tiere ausgesetzt werden“, sagt er.

Bisher nur wenige Karpfen herausgeholt

Dennoch sei der Club dabei, die Tiere herauszuholen. Der Verein geht von bis zu 20 Tieren aus, herausgeholt habe man bislang nur wenige. Dies sei nicht so einfach, weil die Karpfen aufgrund der Temperaturen einen verlangsamten Stoffwechsel hätten und mit speziellen Lockmitteln gearbeitet werden müsse. Der Verein hole außerdem nur Tiere aus dem Wasser, wenn er eine Verbleib, etwa in einem privaten Zierteich, für die bis zu 55 Zentimeter langen Fische habe, betont Rosenthal. „Angler sind auch Naturschützer.“