Bad Dürkheim London, New York, Tokio, Interlaken

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Athleten des LC Bad Dürkheim waren am Wochenende bei Wettkämpfen in der Region und in den Alpen am Start. In St. Leon-Rot erzielten Sonja Deiß und Sandra Weis Podestplätze. Michael Röper absolvierte seinen ersten Alpin-Marathon. Im Chiemgau startete Carsten Schneehage beim Berglauf über 6,5 Kilometer und 800 Höhenmeter. über die ungewohnte Sprintdistanz.

„Nach zwei, drei Kilometern merkte ich, dass meine Beine noch nicht bereit dafür sind“, sagte er nach dem Lauf. Mit „matschigen Beinen“ sei er dann ins Ziel gelaufen. In 41:46 Minuten wurde der 40-Jährige Achter des Zieleinlaufs von 45 Teilnehmern und Dritter (von 14) in M40. In der Wertung zum Achental-Berglaufcup, zu dem außerdem der Hochgernlauf im Mai und der Hochplattenlauf im Oktober zählt, liegt er in seiner Altersklasse gut im Rennen. Sonja Deiß lief in Rot in 42:19 Minuten über die ebene Zehn-Kilometer-Strecke rund um den Golfplatz. Das bedeutete Rang 59 unter 417 Teilnehmern, den sechsten Platz von 125 Frauen und den Sieg in der Klasse W35 (von 15). „Ich habe versucht, eine 41er Zeit zu laufen und bin etwas schneller angelaufen als sonst, aber es war dann doch einen Tick zu warm“, so Deiß. Trotz ihrer besten Zeit aus allen vier Wertungen zum Laufcup konnte sie sich nicht mehr entscheidend verbessern. In der Cup-Endabrechnung, zu der drei Wertungen nötig sind, belegte die 37-Jährige den fünften Rang unter allen Frauen und den zweiten Platz in W30; in der Länderwertung Pfalz wurde sie Dritte bei den Frauen. Sandra Weis unterbot mit 43:44 Minuten ihre persönliche Bestzeit um eine Sekunde und platzierte sich als 72. des Zieleinlaufs, elfte Frau und Dritte in W30 (von 15). In der Laufcup-Wertung wurde die 33-Jährige Achte bei den Frauen und Dritte in W30. Michael Röper verbindet Marathonlaufen gern mit Urlaub und Reisen. Nachdem er die „Majors“, die sechs bedeutendsten Marathonläufe der Welt abgehakt hat – zuletzt lief er im Februar in Tokio, davor hatte er bereits in Berlin, Boston, Chicago, London und New York gefinisht –, hatte er sich für seinen 27. Marathon einen Landschaftslauf vorgenommen: den Jungfrau-Marathon in der Schweiz. Der Lauf über die klassische 42,2-Kilometer-Distanz führte von Interlaken hinauf zur Kleinen Scheidegg in 2100 Meter Höhe vor der berühmten Bergkulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau, rund 1830 Höhenmeter hinauf und 300 hinunter. Der 64-Jährige bewältigte die Strecke in 5:08:54 Stunden. Unter allen 4100 Teilnehmern, die das Ziel erreichten, war das Rang 1428, in der Klasse M60 wurde er 27. von 159. „Es war mein erster Alpin-Marathon. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, auch wenn ich eine Zeit von fünf Stunden angepeilt hatte“, so Röper. (shg)

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