Weisenheim am Sand Neues Feuerwehrauto: Großer Wassertank und Faltbehälter

Das Fahrzeug hat rund 280.000 Euro gekostet.
Das Fahrzeug hat rund 280.000 Euro gekostet.

Seit vergangener Woche hat die Feuerwehr Weisenheim am Sand ein neues Tanklöschfahrzeug. Es verfügt über eine Extra-Ausstattung – auch mit Blick auf die Bekämpfung von Waldbränden.

Am frühen Mittwochabend startete eine kleine Gruppe von fünf Feuerwehrangehörigen, um am Donnerstag das neue Fahrzeug im Ulmer Werk der Firma Magirus entgegen zu nehmen. Die fünf Ehrenamtlichen erhielten am Vormittag vom Hersteller eine Einweisung in die Bedienung des Fahrzeugs und traten danach den Heimweg an. Der Empfang gegen 21.45 Uhr am südlichen Weisenheimer Ortseingang fiel gebührend aus. Dort standen Angehörige der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Freinsheim mit Fahrzeugen zur Begrüßung Spalier. Nach dem Eintreffen am Gerätehaus nutzten die Wehrleute die Gelegenheit, ihr neues Fahrzeug kennen zu lernen. Bereits am Freitag war es einsatzbereit.

Das Fahrzeug verfügt über eine Truppkabine und einen Wassertank mit 3500 Liter Fassungsvermögen. Das 40 Jahre alte Vorgängerfahrzeug, das bereits versteigert wurde, konnte nur 2500 Liter Wasser aufnehmen. Neben der Standardausstattung sind zwei „Waldbrandrucksäcke“ auf dem neuen Fahrzeug vorhanden. Darin befinden sich für die Waldbrandbekämpfung besonders gut geeignete Schläuche und Armaturen. Eine weitere Ergänzung ist ein 5000 Liter fassender Faltbehälter. Dieser dient zum Beispiel als Puffer bei Waldbränden.

Der Kaufpreis des Fahrzeugs beträgt nach Feuerwehrangaben rund 280.000 Euro. Ein Großteil der vorhandenen Ausrüstung werde vom alten auf das neue Fahrzeug umgeschichtet. Somit liege der eigentliche Wert höher.

150 Stunden Arbeit

Die intensive Planung zur Beschaffung begann bereits im Frühjahr 2021. Anfang 2022 stimmte der Verbandsgemeinderat der Anschaffung zu. „Da Magirus als Aufbauhersteller auf die Zulieferung des Fahrgestelles angewiesen ist, war die Anlieferung im April 2023 ein wichtiger Meilenstein“, erklärt Bodo Wenngatz, Pressesprecher der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Freinsheim. Für die Planung und Beschaffung gab es unter der Führung des Feuerwehrangehörigen Jörg Hoffmann ein Planungsteam. Die Teammitglieder Britta Scherner, Christian Schreiber, Martin Appel, Martin Weber, Ralf Storck und Robert Trump investierten rund 150 Stunden ehrenamtliche Arbeit in die Aufgabe.

„Für alle Beteiligten ein guter und gelungener Abschluss nach über zweieinhalb Jahren Arbeit“, blickte Wenngatz auf den Donnerstag zurück. Ab sofort stehe den Feuerwehrangehörigen ein den zukünftigen Anforderungen entsprechendes Fahrzeug zur Verfügung.

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