Bad Dürkheim Neuling empfängt Spitzenreiter

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FREINSHEIM. Einen Leckerbissen serviert Fußball-Bezirksligist FV Freinsheim morgen, 15 Uhr, seinen Anhängern. Der Neuling ist Gastgeber von Spitzenreiter und Aufstiegsaspirant Phönix Schifferstadt. Die Gäste haben bislang eine fast optimale Saison gespielt.

Die Schifferstadter haben vor der Runde ein Kader zusammengestellt, der eigentlich in der Bezirksliga nichts zu suchen hat. Zahlreiche ehemalige Verbands- und Oberligaspieler tragen das schwarz-weiße Trikot. Demzufolge konnte das Ziel nur Aufstieg heißen. Mittelfristig peilt Phönix die Verbandsliga an. Den Vorschusslorbeeren wurde Schifferstadt gerecht. Von 26 Partien hat die Mannschaft 24 gewonnen, eine ging verloren, einmal hat das Team die Punkte geteilt. Nach der Winterpause gab es nur noch Siege. Phönix hat mit Abstand die meisten Tore erzielt und mit ebenso großem Abstand die wenigsten einstecken müssen. Trotzdem ist der Titel keineswegs in trockenen Tüchern. „Büchelberg sorgt dafür, dass wir voll konzentriert bleiben müssen“, sagt Trainer Ediz Sari. Die Südpfälzer haben ebenfalls eine Ausnahmemannschaft und sitzen dem Tabellenführer im Nacken. In Freinsheim müssen die Schifferstadter neben einigen Langzeitverletzten auch auf den besten Torschützen der Liga, Dana Kader, verzichten. Er hatte in seinen letzten neun Spielen immer getroffen, hält sich derzeit aber in seiner Heimat Irak auf. Auch der Oberliga-erfahrene und unglaublich schnelle Linksaußen Manuel Maier dürfte wegen einer Muskelverletzung ausfallen. Doch dann spielt eben Marcel Meyer, ebenfalls ein Akteur, der eine enorme Schnelligkeit einbringen kann. Dazu haben Namen wie Pietro Berrafato, Christian Heil, Gökhan Dogan oder Michael Hirschmann einen guten Klang in der Region. Freinsheims Trainer Andreas Schröck hat seiner Mannschaft über Ostern eine Woche freigegeben, sieht das Team aber jetzt in einer Bringschuld. „Das Spiel gegen Phönix ist ein Charaktertest. Da ist jeder gefordert. Wir sind in der Pflicht, den Zuschauern etwas zu bieten“, verdeutlicht der Coach. Der Übungsleiter bemängelte zuletzt die fehlende Körperspannung, was sich an den Ergebnissen ablesen lasse. Drei der zurückliegenden vier Partien gingen verloren. „Niemand erwartet, dass wir die Schifferstadter schlagen. Also können wir völlig unbeschwert auftreten und uns ordentlich verkaufen“, formuliert Schröck seine Erwartungen. Im Hinspiel, als der FVF stark ersatzgeschwächt antrat, habe nicht viel zu einer Überraschung gefehlt. Bis zur 65. Minute führte Freinsheim 1:0 und verlor erst durch Tore in der Endphase 1:3. „Wie damals wird es auch jetzt wichtig sein, kompakt, aber nicht zu tief zu stehen. Da müssen wir die richtige Mischung finden“, fordert der Trainer. Nur den eigenen Strafraum zu verbarrikadieren wäre wenig zielführend und ginge über 90 Minuten ziemlich sicher schief. Bei Linksfuß Florian Fuhrmann haben sich die schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Er hat sich bei einem Zweikampf im Spiel in Neustadt einen Kreuz- und Innenbandriss zugezogen. Damit wird der Abwehr- und Mittelfeldspieler viele Monate ausfallen. Für die beiden Positionen auf der linken Seite kann Schröck aus dem Trio Stefan Gött, Christoph Boller und Patrick Kaufmann, der wieder zur Verfügung steht, auswählen. Torhüter Sebastian Müller kehrt vermutlich in den Kasten zurück, „Sechser“ Sascha Schmitt hat seinen Urlaub beendet. Tagestipp Freinsheims Trainer Andreas Schröck 0:0 RHEINPFALZ-Mitarbeiter Thomas Leimert 0:2

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