Bad Dürkheim Plötzlich geht der Blick nach oben

Überzeugend im Offensivspiel: Steven Hartinger zieht im Spiel gegen ASC Theresianum Mainz zum Korb des Gegners.
Überzeugend im Offensivspiel: Steven Hartinger zieht im Spiel gegen ASC Theresianum Mainz zum Korb des Gegners.

«BAD DÜRKHEIM.» Jahresauftakt nach Maß: Nach dem Achtelfinalerfolg im Rheinland-Pfalz-Pokal startete die SG TV Dürkheim/BI Speyer II nun erfolgreich in die restliche Rückrunde der Basketball-Oberliga. Mit 81:70 (37:39) gewannen die Kurstadt-Korbjäger am Samstagnachmittag das Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten ASC Theresianum Mainz.

Mit dem fünften Liga-Sieg in Serie bestätigte die Spielgemeinschaft ihre gute Form und untermauerte gleichzeitig Ansprüche, bis zum Saisonende ganz oben in der Tabelle ein Wörtchen mitzureden. Auch wenn der designierte Meister BBC Montabaur wohl von keiner Mannschaft mehr eingeholt werden kann, Platz zwei bis drei ist nun plötzlich wieder möglich. Mainz und der Dritte TuS Herrensohr sind nur noch zwei Zähler von Dürkheims Basketballern entfernt. Die Fans erlebten in der kleinen TVD-Halle ein bis in die Schlussminuten spannendes Spiel auf hohem Niveau. Das Team um Trainer Andreas Merk tat sich zu Beginn noch schwer. Nach zehn Minuten lagen die Einheimischen 16:20 zurück – vor allem in der Verteidigung passte die Abstimmung nicht. Die Zuordnungen waren nicht klar geregelt, so dass die Rheinhessen immer wieder den freien Korbabschluss fanden. Mit kleinen Verbesserungen im Abwehrverhalten konnten die Merk-Schützlinge das zweite Viertel knapp 21:19 für sich entscheiden und das Spiel offen gestalten. Den spielentscheidenden Durchbruch schafften die SG-Cracks dann im dritten Durchgang. Mit einem 26:17-Lauf erarbeiteten sie sich bis zur 30. Minute einen 63:56-Vorsprung und bauten die Führung im vierten Viertel zeitweise bis auf zehn Zähler aus. „Wir waren auf die Mainzer Verteidigungsvariante bestens vorbereitet und haben deshalb auch stets gute Lösungen gefunden“, erklärte Merk im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Wir haben schnell gepasst, freie Optionen gesucht und kluge Abschlüsse gewählt. Wichtig war, dass die Würfe fielen und wir auch von der Drei-Punkte-Linie den einen oder anderen wichtigen Treffer versenken konnten.“ Durch ihre aggressive und körperbetonte Spielweise und das schnelle Umschalten ließen sich die Gäste vom ASC dennoch nicht vorzeitig abschütteln. In der 36. Minute verkürzte Mainz nochmals auf 72:66 – doch die Kurstädter sorgten im richtigen Moment für die passende Antwort. Ein Dreier von Matthias Grunenberg zum 75:66 sowie vier sicher verwandelte Freiwürfe zum 79:68 (39.) von Philip Karst entschieden in der Schlussphase die packende Partie. Kapitän Karst war wieder einmal großes Vorbild, der Verantwortung übernahm und Bigpoints in Schlüsselszenen erzielte. Offensiv überzeugten Nachwuchsass Steven Hartinger, der sonst in der Regionalliga aufläuft, und Mathias Röder. Großes Lob vom Trainer verdienten sich auch die jungen Talente Lars Gesmann, Janek Schallert und Valentin Rappold, die lange auf dem Feld standen und eine starke Leistung boten. |uwe So spielten sie Karst (27 Punkte), Hartinger (17), Röder (11), Kral (7), Grunenberg (7), Lars Gesmann (5), Schallert (3), Müller (2), Fischer (2), Rappold, Nils Gesmann. |uwe

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