Herxheim am Berg PV-Anlage als Landeplatz

Ein Hausrotschwanz auf einer Solaranlage: Ihren Namen haben diese Vögel, weil sie gern an Häusern nisten sowie von den rötlichen
Ein Hausrotschwanz auf einer Solaranlage: Ihren Namen haben diese Vögel, weil sie gern an Häusern nisten sowie von den rötlichen Schwanzfedern.

Erwartungsvoll blickt dieser kleine Hausrotschwanz von seinem Herxheimer „Solarsitz“ in die Umgebung. Auf was wartet er?

Die Welt sieht außerhalb des gewohnten Nistkastens ganz anders aus, alles ist groß und hell. In den ersten zwei bis drei Lebenswochen saß der Kleine noch in einer künstlichen Halbhöhle verborgen, wo er eifrig mit seinen Geschwistern um Nahrung bettelte. Viel Neues und Unbekanntes, auch Bedrohliches wartet auf ein Vogelkind, das bis vor Kurzem ein „Nestling“ war. Als sogenannter „Ästling“ werden erste kurze Flugstrecken trainiert. Aber nicht überall gibt es Äste als Lande- und Aussichtsplatz. Warum also sollte für einen Hausrotschwanz nicht das Solarmodul als Warte taugen? Ihren Namen haben die Singvögel, weil sie gern an Häusern nisten sowie von den rötlichen Schwanzfedern. Die hat der Kleine schon in seinem Jugendkleid. Nach dem Verlassen des Nests wird er weiter von den Eltern gefüttert. Zwei bis drei Wochen gibt es noch Insekten in den Schnabel. Gut sichtbar platziert hat sich das Vogeljunge schon mal, man will ja auf keinen Fall übersehen werden. Hoffentlich kommt bald die nächste Portion!

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