Ellerstadt Quarzsand: Gemeinde sagt Nein

 Sichtbares Relikt des ehemaligen Quarzsandabbaus ist der Solarpark auf der ehemaligen Mülldeponie westlich der Akaziensiedlung.
Sichtbares Relikt des ehemaligen Quarzsandabbaus ist der Solarpark auf der ehemaligen Mülldeponie westlich der Akaziensiedlung.

Der Betreiber des Quarzsandabbaus „Bruchbuckel“ hat beim Landesamt für Geologie und Bergbau die Verlängerung der Zulassung des Rahmenbetriebsplans um weitere zwölf Jahre bis 2036 beantragt. Der Ellerstadter Rat stimmte dem nicht zu – wohl wissend, dass hier das Bergbauamt das letzte Wort hat. Zur Geschichte: Der Sandabbau in Ellerstadt ist über 50 Jahre alt, schätzt der Ortsbeigeordnete Klaus Schneider (FWG). Ein sichtbares Relikt davon ist der Solarpark des Kreises auf der ehemaligen Mülldeponie „Im Katzenhauer“, westlich der Akaziensiedlung und südlich der B37 alt. Das Loch, das der Sandabbau damals hinterlassen hatte, wurde später mit Müll aufgefüllt. Der Kreis wandelte es in einen Solarpark um, ähnlich dem in Friedelsheim.

Vor gut 20 Jahren wehrten sich Schneider und der gerade verstorbene Rainer Weigert (Grüne) mit einer Aktion mit über 1000 Unterschriften gegen einen weiteren Sandabbau in der Gemarkung – vergeblich. Dennoch sei an der „Sandfront“ seither nichts mehr geschehen. Warum der Betreiber jetzt die Verlängerung beantragte, verstehe er nicht. Der Rat war seiner Erinnerung nach immer gegen den Abbau.

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