Freinsheim Quelle: Parkplatz nur für die Altstadt?

Das Gelände zwischen Friedhofstr. (im Bild) und Burgstrasse.
Das Gelände zwischen Friedhofstr. (im Bild) und Burgstrasse.

Im Nachgang zur Verabschiedung des geänderten Bebauungsplans „An der Quelle“ mit 100 Parkplätzen kritisiert die Sprecherin der Bürgerinitiative, Manuela Meyer, dass sich die Stadtratsmitglieder über die Nutzung des Parkplatzes noch nicht einig seien.

Meyer bezieht sich dabei auf Stadtratsmitglied Arno Wiegand (FWG), der in der jüngsten Sitzung gefragt habe: „Wird es nun ein Ortskernentlastungsparkplatz?“. Die Bürgerinitiative habe genau diese Frage im Vorfeld immer wieder gestellt und habe darauf nie eine öffentliche Antwort bekommen, so Meyer. Hinter der Antwort von Bürgermeister Matthias Weber, der gesagte habe: „Der Parkplatz ist als Entlastung für die Altstadt gedacht“, könnten sich zwar die Stadtmitglieder verstecken, jedoch stehe im Bebauungsplan, „dass es einen öffentlichen Parkplatz mit rund 100 zusätzlichen Parkplätzen geben wird, ohne Einschränkungen“, betont Meyer. Problematisch sei zudem, dass der Parkplatz in einem ohnehin schon durch Verkehr belasteten Wohngebiet entstehen soll.

Bürgermeister Matthias Weber (FWG) sagte dazu auf Anfrage, dass es im Rat um den Namen des Parkplatzes gegangen sei und nicht nach dessen Nutzung. „Sehr wahrscheinlich wird er einmal ,An der Quelle’ heißen“, so Weber, der sich dagegen aussprach, das spätere Nutzungskonzept zu detailliert im Vorfeld auszuarbeiten. Sonst habe man später womöglich keinen Handlungsspielraum mehr. Schließlich unterliege die Infrastruktur der Stadt einem bestimmten Wandel, betonte Weber. Jedoch sei fernab aller Details der Parkplatz „An der Quelle“ schon immer als ein Altstadt-Entlastungsparkplatz geplant worden, also für die Anwohner der Altstadt und deren Gäste, so Weber.

Zu der Verkehrsbelastung in diesem Gebiet sagte Beigeordneter Jochen Weisbrod (CDU) auf Anfrage, dass man hier lange Zeit auf der Stelle getreten sei. Ein verkehrsberuhigter Bereich mit einer so hohen Durchfahrtsdichte sei „schwierig“. Jedoch einfach mal eine Einbahnstraße oder Ähnliches auszuprobieren, sei wegen der Auswirkungen problematisch. Hier könne eher ein Verkehrsmodell für die ganze Stadt weiterhelfen.

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