Bad Dürkheim Respekt vor Lautenschlager

WEISENHEIM AM SAND. Beim SV Weisenheim am Sand (Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz) läuft es in dieser Runde. In neun Punktspielen und vier Pokalrunden blieb das Team unbesiegt. Doch die Serie ist am morgigen Sonntag, 15 Uhr, in Gefahr, wenn das Team zum Kerwespiel bei Alemannia Maudach antritt.

„Das wird eine ganz schwere Aufgabe. Ich sage das nicht nur so dahin, sondern bin davon überzeugt“, verdeutlicht Coach Günther Golfier. Der Respekt, denn der Trainer vor den Gelb-Schwarzen hat, hängt eng mit dem Namen Marc Lautenschläger zusammen. Der Mittelstürmer der Maudacher hat auf allen seinen Stationen von der Oberliga bis zur A-Klasse Tore geschossen. Mit dem Kopf, mit dem starken linken Fuß, aus der Distanz oder einfach nur ein Gerd-Müller-Tor, bei dem er die Kugel über die Linie drückte. Auch mit bald 38 Jahren ist eines gleichgeblieben: Lautenschläger schießt Tore und zwar reichlich. „Er kann seinen Körper gut einsetzen, schirmt den Ball prima ab. Da müssen wir höllisch aufpassen“, fordert Golfier volle Konzentration von seiner Mannschaft. Doch auch die Weisenheimer haben einen Mann mit eingebauter Torgarantie: Rainer Stork (26), der zuletzt im Pokalspiel beim LSC fünfmal traf. „Er ist in einer sehr guten Verfassung und laufstark. Man sieht, dass er Spaß am Fußball hat“, konstatiert der Übungsleiter. Das gelte im Übrigen auch für Bernd Lindenau, der ebenfalls über einen ausgesprochenen Torriecher verfügt. Dazu hat es im Pokalspiel Tim Heisel dem Trainer angetan. Der 19-Jährige habe rechts offensiv überzeugt. Der Trainer hat wieder mehr Optionen. Die beim LSC noch geschonten Oliver Lahni und Daniel Schattner sind ebenso dabei wie Andreas Fath, Andreas Blohm und Torben Sachse. Dazu ist die Sperre von Benjamin Brandau abgelaufen. „Der Kader ist voll, da wird es unzufriedene Bankdrücker geben“, befürchtet Golfier. Bisher habe das dem Teamgeist aber nicht geschadet. „Ich muss das ausbalancieren. So, dass jeder seine Spielzeit bekommt“, weiß der Trainer. Manchmal gehe das aber nicht. So lange der Erfolg da, hat keiner Argumente. Dies soll am Sonntag nach dem Spiel in Maudach noch genauso sein. |thl