Bad Dürkheim Schwächere Rückrunde kostet Plätze

BAD DÜRKHEIM. Platz vier, den Fußball-C-Junioren-Landesligist Rot-Weiss Seebach zur Winterpause innehatte, konnte das Team nicht halten. Nach einer schwächeren Rückrunde schloss die Elf von Trainer Sascha Ladinek die Serie auf Rang sieben ab.

In der Vorrunde erreichte Rot-Weiss eine positive Bilanz, obwohl der Coach sechs Neuzugänge ohne Landesligaerfahrung integrieren musste. Darunter Elisabeth Negele, die vom 1. FFC Niederkirchen kam und aufgrund eines Zweitspielrechts eingesetzt werden durfte. Das Gerüst bildeten Akteure, die schon in der Klasse gespielt hatten. So gesehen war Rang vier an Weihnachten respektabel. In der Winterpause verstärkte sich Seebach mit Daniel Alfano vom Nachbarn und Ligarivalen JSG Freinsheim/Weisenheim. Obwohl das Team von elf Partien 2016 sieben daheim austragen konnte, rutschte es ab. Seebach blieb daheim fünfmal hintereinander sieglos. „Die Mannschaft durchlebte in der Rückserie eine Phase, in der es sportlich alles andere als optimal lief. Erschwerend kamen die Ausfälle von mehreren Spielern hinzu, die aus unterschiedlichen Gründen fehlten“, so der Übungsleiter. Zwar gab es gegen den unbequemen VfR Frankenthal (3:3), der in der Hinserie noch mit 8:2 deklassiert wurde, und bei 08 Haßloch (3:0) zu Beginn des zweiten Saisonabschnitts vier Punkte, doch dann folgte eine Durststrecke von fünf Partien, in denen Rot-Weiss nur einen Zähler ergatterte. „In dieser Zeit gab es keine Kontinuität in der Trainingsarbeit, was sich in den Spielen widerspiegelte. Die Mannschaft wirkte verunsichert und verkrampft“, erläutert Ladinek. Führungen wurden verspielt und einige Partien kurz vor Schluss leichtfertig noch aus der Hand gegeben. Es galt, die Köpfe der Spieler wieder frei zu bekommen und die Blockade zu lösen. Dies gelang dem Trainerteam, denn Seebach gewann dreimal in Folge. „Es ist bemerkenswert, wie die Mannschaft in dieser schwierigen Phase zusammengehalten und sich aus der prekären Situation herausgekämpft hat“, freute sich der Coach. Schon bei der 1:3-Niederlage in Bellheim zeigte das Team lange vermisste Spielfreude und Laufbereitschaft. Mehrfach verhinderte das Aluminium oder ein auf der Linie klärender Gegenspieler einen Treffer. Zum Abschluss verkauften sich die Seebacher bei der 1:3-Heimniederlage gegen den souveränen Meister JFV Ganerb, der 20 von 22 Spielen gewann, prima. Von den 51 Toren der Seebacher ging die Hälfte auf das Konto des Torjäger-Duos. Martin Raozinirina schoss 13 Treffer, Bruno Ribeiro traf zwölfmal. Es folgen Nils Köster und Daniel Manß (je 7) sowie Jamie Thomas (5). Während im Kreispokal im Viertelfinale bei der JSG Weinstraße nach Elfmeterschießen Schluss war, haben sich die Seebacher beim internationalen Cambodunum-Cup in Kempten hervorragend geschlagen und sind erst im Halbfinale am späteren Sieger SpVgg Kaufbeuren gescheitert. „Die Mannschaft hat gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt und hätte bei mehr Konstanz den vierten oder fünften Tabellenplatz erreichen können. Alle Spieler haben sich positiv entwickelt, nicht nur sportlich, sondern auch in ihrer Persönlichkeit“, resümiert Ladinek. Der Coach wird künftig aus beruflichen Gründen kürzertreten und als Trainer aufhören. Er bleibt aber im Jugendvorstand von Rot-Weiss Seebach. |thl

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