Bad Dürkheim Seitenwechsel:

Vor ein paar Wochen haben wir an dieser Stelle den Fußball-A-Ligisten TuS Friedelsheim gelobt, weil bei Vorbereitungsspielen auf der Internet-Seite fussball.de die Mannschaftsaufstellungen und Torschützen nachzulesen waren. In den Punktspielen hatte der Vereine zuvor auf die Namensangaben verzichtet. Doch die Freude über den vermeintlichen Gesinnungswandel hielt nur kurz an. Bei den Punktspielen heißt es in der Aufstellung nach wie vor „k. A.“ für „keine Angaben“. Zu verstehen ist das kaum, zumal sich nach Auskunft von Trainer Mustafa Yildirim auch die Spieler freuen würden, wenn sie namentlich erwähnt würden. So muss weiter gerätselt werden, wer gespielt und getroffen hat. Guter Service für die Nutzer der Seite sieht anders aus. (thl) Bei der Berichterstattung ist die Zeitung auf die Mitarbeit der Vereine angewiesen. Das klappt im Fußball in der Regel sehr gut. Aber es gibt Bereiche, da wird es schwierig. Vor allem Gelb-Rote oder Rote Karten für die eigene Mannschaft werden gerne mal unter den Teppich gekehrt. Auch bei Elfmetern ist das so eine Sache. Geht er rein, soll der Schütze natürlich erwähnt werden, wird er verschossen, verschweigt man das gerne. Dabei sind vergebene Elfmeter oder Platzverweise im Fußball nichts Außergewöhnliches und gehören zu einer vollständigen Berichterstattung dazu. Die Erklärungen sind oft kurios. So hat Alexander Thiele, der neue Coach des C-Ligisten TuS Friedelsheim II, kürzlich mitgeteilt, dass es eine Rote Karte für einen seiner Spieler gegeben habe. Auf die Frage, wer das denn gewesen sei, sagte Thiele, er wisse es nicht genau. Was unglaublich klingt, könnte in diesem Fall aber die Wahrheit sein. „Ich bin erst seit Kurzem dort, die Trainingsbeteiligung ist dünn und deshalb kenne ich noch nicht jeden Spieler namentlich“, erklärte Thiele. (thl) Da hat die Saison in der Hallenhockey-Oberliga für die Oldies des Dürkheimer HC letztendlich dann doch noch ein einigermaßen gutes Ende gefunden. Obwohl Platz zwei und damit „nur“ Vize-„Meisterschaft“ für die so lange Jahre erfolgsverwöhnte und unantastbar scheinende dritte Garnitur der Dürkheimer doch so bisschen was von blauem Auge in sich trägt. Sage und schreibe fünf Niederlagen, nach Jahren ohne Punktverlust, mussten die Routiniers heuer quittieren, sogar die heimische Sporthalle des Werner-Heisenberg-Gymnasiums hat den Nimbus als uneinnehmbare Festung verloren ... Und nicht nur einmal. Am Sonntag ging dort auch noch das letzte Saisonspiel in die Binsen. Fairerweise muss aber erstens gesagt werden, dass die Hausherren – mal wieder – arg ersatzgeschwächt auflaufen mussten. Und zweitens war der Gegner kein Geringerer als der TV Alzey, seines Zeichens Meister und Aufsteiger, der in seiner erfolgreichen Saison nur einmal die Punkte teilen musste, also ungeschlagen geblieben ist. So mussten die DHC-Cracks also einmal mehr die Überlegenheit eines Gegners anerkennen, was sie auch unumwunden taten. Was etwas leichter fiel, als dass trotz der Niederlage der zweite Platz in der Endtabelle steht. Dank gütiger Mithilfe der geschätzten Konkurrenz. Denn sowohl die TG Frankenthal als auch HTC Neunkirchen, die noch an den Dürkheimern hätten vorbeiziehen können, patzten im Gleichschritt. Die Saarländer verloren als Viertplatzierte ihr Heimspiel gegen den Fünften von Kreuznacher HC. Noch besser, aus DHC-Sicht, machte es die TG:Sie unterlag in eigener Halle Schlusslicht TSV Neustadt ... (pes)

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