Bad Dürkheim Seitenwechsel:

Michael Acker, Coach des TuS Wachenheim (Fußball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt West), hat einige Jahre keine Mannschaft mehr trainiert. Entsprechend motiviert und engagiert stürzte er sich mit Feuereifer an seine neue Aufgabe. Forsch gab der Coach Rang fünf als Saisonziel aus. Inzwischen hat ihn die Realität eingeholt. Die junge Mannschaft ist großen Leistungsschwankungen unterworfen. Mal spielt sie super, das nächste Mal enttäuscht sie. Das Ergebnis nach neun Partien ist gemessen an Ackers Erwartungen ernüchternd. Nur zwei Siege, lediglich neun Tore, Platz zehn. Der Coach, im positiven Sinn ein Fußballverrückter, hat erkannt, dass die Entwicklung des Teams doch nicht so rasant voranschreitet, wie er geglaubt hat. „Wir brauchen Geduld“, sagt Acker und meint damit in erster Linie wohl sich selbst. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen, lautet ein Sprichwort. So muss sich Frauenfußball-Verbandsligist FV Freinsheim beim Spiel in Niederkirchen vorgekommen sein. 0:11 lagen die nur zu zehnt angetretenen Freinsheimerinnen zur Pause bereits zurück. Wenn die Kräfteverhältnisse derart eindeutig sind, kommen unwillkürlich Gedanken auf, die Partie aus freien Stücken vorzeitig zu beenden. Doch die verwarf die FVF wieder. Die Mannschaft habe aus Respekt vor dem Gegner das Spiel zu Ende geführt, sagt Trainer Thomas Weisgerber. Diesen Respekt hätte er sich auch von den Gastgebern gewünscht, führt der Coach weiter aus. Nach Weisgerbers Darstellung sei er zur Pause beim Gang in die Kabine wegen des hohen Spielstandes von Zuschauern ausgelacht worden. Zudem habe man mitbekommen, das Niederkirchener Spielerinnen in der Kabine ein „Strafgeld“ von zwei Euro vereinbart hätten, das diejenige in die Mannschaftskasse zu zahlen habe, die bei einer Chance den Ball über das Tor schießt. Wie dem auch sei, die Saison ist für Freinsheim deprimierend genug, sodass aufbauende Worte das passendere Mittel zu sein scheinen. |thl

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