Bad DÜrkheim Solarenergie: Ungenutzte Dachflächen in den Blick nehmen

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Die Stadt möchte beim Strom bis 2040 auf dem Papier klimaneutral werden. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Solarenergie. Jetzt gibt es ein neues Angebot für Dürkheimer Bürger.

Ab sofort können sich Eigenheimbesitzer vor Ort von einem Experten beraten lassen, ob das Dach ihres Hauses für eine Solaranlage geeignet ist. Die Kosten für die Beratung übernimmt die Stadt. „Grundsätzlich kann man sagen, dass eine Südausrichtung des Dachs günstig ist, mittlerweile ist es aber auch kein Problem mehr, wenn die Dachflächen eine Ost-West-Ausrichtung haben“, sagt Klimaschutzmanagerin Jennifer May. Die Flächen sollten zudem nicht durch einen Baum oder andere Gebäude verdeckt werden. Auch Neigung und Zustand des Dachs spielten eine Rolle. Die Beratung nimmt der Maschinenbauingenieur und Energieberater Christian Persohn vor Ort vor. „Wie kann ich möglichst viel Solarstrom selbst nutzen? Lohnt sich ein Solarspeicher?“ – das sind laut May weitere Fragen, die dabei beantwortet werden.

Persohn prüfe sowohl die Möglichkeiten für die solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung (Solarthermie) als auch für die solare Stromerzeugung (Photovoltaik). Auch andere Themen zur nachhaltigen Energienutzung könnten während der Beratung angesprochen werden.

Im Anschluss erstellt der Experte ein Protokoll, das die Ergebnisse der Beratung zusammenfasst und den Hausbesitzern sowohl eine technische als auch wirtschaftliche Entscheidungsgrundlage für weitere Maßnahmen bieten soll.

Das Beratungsangebot ist Teil der Solarstrategie der Stadt. Darin setzt sich Bad Dürkheim das Ziel bilanzieller Klimaneutralität im Stromsektor bis 2040. Ein entscheidender Hebel liegt dabei im massiven Ausbau von Photovoltaik-Anlagen. „Indem wir den Anteil an Solarstrom erhöhen, der vor Ort erzeugt wird, können wir am ehesten Einfluss auf den Strommix nehmen“, erklärt May. Bis 2035 sollen daher alle „gut nutzbaren Dachflächen“ in Bad Dürkheim mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden.

Die Stadt lässt derzeit durch ein Ingenieurbüro prüfen, welche Dächer ihrer Gebäude für Photovoltaikanlagen genutzt werden können. Unter anderem wird laut May der Baubetriebshof unter die Lupe genommen.

Kontakt

Interessenten für das Angebot können sich per Mail an klimaschutz@bad-duerkheim.de wenden. Bitte Namen, Anschrift, E-Mail und Telefonnummer angeben. Anschließend wird nach Rücksprache ein Termin vereinbart.

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