Herxheim am Berg Sorge ums Ortsbild in der Hauptstraße
Das Gremium schloss sich einer Empfehlung der Verbandsgemeindeverwaltung Freinsheim an und verweigerte das für eine Baugenehmigung notwendige gemeindliche Einvernehmen. Ursprünglich sollten auf dem Gelände zwölf Wohneinheiten mit 18 Parkplätzen entstehen, beantragt wurde schließlich der Bau eines Mehrfamilienhauses mit zehn Wohneinheiten und 20 Parkplätzen. Doch der alte Gemeinderat hat im Oktober 2023 eine Veränderungssperre für das Gebiet beschlossen, in dem das Grundstück liegt. Daher sei das beabsichtigte Vorhaben nicht umsetzbar und somit auch nicht genehmigungsfähig, so die Verbandsgemeindeverwaltung in der Beschlussvorlage.
Wie Bürgermeister Gero Kühner (SPD) in der Ratssitzung ausführte, wolle man den dörflichen Charakter der Gemeinde erhalten. Wenn er sehe, dass in anderen Orten große Stadtvillen mit mehreren Wohneinheiten und Tiefgaragen entstünden, dann sei diese Sorge nicht unbegründet. Außerdem habe man in Herxheim bereits jetzt zu wenige Parkplätze. Das Problem würde verschärft, sollten Mehrfamilienhäuser nicht mit einer ausreichenden Anzahl an Stellplätzen geplant werden.
Die Bauabteilung der Verbandsgemeinde Freinsheim sieht offenbar ähnliche Probleme bei dem Projekt: Das Gebäude füge sich aufgrund seiner Bauweise nicht ins Ortsbild ein und würde die Verkehrssituation in der Hauptstraße weiter verschärfen. Zudem sei auf die Nachforderung verschiedener Unterlagen von Seiten des Bauherren bislang nicht reagiert worden.