Bad Dürkheim Spiel noch gedreht

«BAD DÜRKHEIM.» Die SG TV Dürkheim/BI Speyer II bleibt auf Erfolgskurs in der Basketball-Oberliga. Am Sonntagabend gewannen die Kurstadt-Korbjäger knapp 81:78 (32:40) bei der DJK Nieder-Olm. Bis der fünfte Sieg in Serie eingetütet war, mussten die SG-Korbjäger aber Schwerstarbeit verrichten – lange Zeit lag die Spielgemeinschaft zurück.

Der Tabellensiebte war nah dran an der Überraschung. Die Rheinhessen führten nach zehn Minuten 17:12, bauten den Vorsprung bis zum Seitenwechsel aus und dominierten bis Ende des dritten Durchgangs (58:51) die Partie. Das intensive Spiel blieb bis in die Schlusssekunden spannend. „Wir haben den Gegner sicherlich nicht unterschätzt, wir wussten, dass Nieder-Olm eine gute Mannschaft hat. Doch die Körperspannung stimmte bei uns lange Zeit nicht“, sagte SG-Trainer Andreas Merk. „Die Bälle wollten einfach nicht in den gegnerischen Korb fallen. Hinzu kam eine schwache Schiedsrichterleistung mit viel zu wenigen Pfiffen, auf die wir uns nicht richtig einstellen konnten.“ Nieder-Olm war vor allem über die beiden Topscorer Nicolas Wolff und Japhet McNeil brandgefährlich. Dank der DJK-Scharfschützen dominierte die Heimmannschaft. „Wann gab es schon einmal ein Spiel, in dem wir in einem Viertel nur zwölf Zähler markierten?“, so Merk, der befand: „Auch wenn sich im zweiten Teilabschnitt die Offensivausbeute verbesserte, passte es defensiv bei uns nicht. Erst als wir im dritten Durchgang sogar mit 15 Punkten zurücklagen und fast alles verloren schien, sind wir aufgewacht.“ Spät, aber nicht zu spät – die Merk-Schützlinge drehten dank vier Dreier von Philip Karst (2), Valentin Rappold und Roland Leidag im vierten Viertel das Match. Erstmals in Führung gingen die Kurstädter in der 35. Minute durch Karsts zweiten Dreier zum 64:63. Es entwickelte sich in der Folge ein Tanz auf der Rasierklinge (67:64, 67:69, 71:69, 71:71, 75:71) mit ständig wechselnden Führungen. Mit einer starken 10:3-Schlussserie in den letzten 100 Sekunden riss die Spielgemeinschaft schließlich das Match an sich: Rappolds Dreier brachte die 76:75-Führung, Leidags Weitdistanz-Treffer jenseits der 6,75-Meter-Marke sorgte für den 79:76-Vorsprung, ehe Kral erneut an der Freiwurflinie den Zittersieg zementierte. „Die Umstellung in der Abwehr des Gegners von einer direkten Mann-Mann-Verteidigung auf eine 1-3-1-Zone kam uns entgegen“, so Merk.

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