Erpolzheim Spielgerät: Räte für Kombi-Modell

Ein großes Spielgerät auf dem Platz war so marode, dass sich die Reparatur nicht mehr gelohnt hätte.
Ein großes Spielgerät auf dem Platz war so marode, dass sich die Reparatur nicht mehr gelohnt hätte.

Der Kauf eines neuen großen Spielgeräts für den Spielplatz Am Erlengraben in Erpolzheim kommt voran: Die Mehrheit von elf Ratsmitgliedern sprach sich bei zwei Gegenstimmen bei der Sitzung des Gemeinderats für eine Spielkombination aus. Einige Ratsmitglieder bevorzugten eigentlich ein anderes Modell, stimmten aber für das Wunschmodell der Kinder, die davor befragt worden waren.

Ein großes Spielgerät auf dem Platz war so marode, dass sich die Reparatur nicht mehr gelohnt hätte, sagte Bürgermeister Alexander Bergner (FWG). In einer früheren Sitzung hatten sich die Räte darauf geeinigt, dass die neue Anlage möglichst hochwertig und haltbar sein soll: beispielsweise ein Gerät, das weitgehend aus Edelstahl ist. Angebote waren eingeholt und schließlich drei Vorschläge in die engere Wahl genommen worden. Wobei viele Ratsmitglieder ein Gerät favorisierten, das fast komplett aus Edelstahl und recht komplex ist.

Vor einer Entscheidung durften Kinder ihr Votum zu den drei Vorschlägen abgeben. Wie Aline Seidenspinner (SPD) nun informierte, fand die von den Räten favorisierte Spielanlage bei den Kindern am wenigsten Anklang. Bei einer von zwei Befragungen hätten sich nur elf Kinder für diese Anlage ausgesprochen. Eines der beiden anderen Geräte habe 48 Jungen und Mädchen am besten gefallen, das andere sei bei 45 Jungen und Mädchen besonders beliebt. Das bestätigte eine zweite Befragung.

Nicht so begeistert über das Votum der Kinder zeigte sich der Beigeordnete Frank Bühler (FWG). Das Spielgerät mit der geringsten Zustimmung erfülle die Anforderungen des Rates am Besten, es sei hochwertig, fast komplett aus Edelstahl, zudem sei es „modern“, so Bühler. Die beiden anderen Geräte seien „konventionell“.

„Der Spielplatz ist für Kinder und nicht für Erwachsene“, meinte Bergner. Die Anlage, die Bühler bevorzugt, sei den Kindern wohl zu „hochtechnisch“. Rund 47.000 Euro kostet das von den Kindern gewünschte Modell, gegenüber Preisen von 42.500 und 40.000 Euro. Die Kinder hätten zwar das teuerste Gerät ausgesucht, doch man wolle sich nach deren Votum richten, sagte Karl Beck (SPD).

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