Bad Dürkheim / Freinsheim Starkregen: Feuerwehren erneut im Dauereinsatz

Die Folgen des Unwetters in Weisenheim am Sand.
Die Folgen des Unwetters in Weisenheim am Sand.

[Aktualisiert: 22.20 Uhr] In Freinsheim, Erpolzheim und Weisenheim am Sand sowie in einigen Teilen von Bad Dürkheim hat der Regen erneut großen Schaden angerichtet.

Als gegen 17.45 Uhr Regen und Hagel über der Region niedergingen, war klar, dass sich die Feuerwehrmänner- und -frauen erneut auf einen langen Arbeitstag einstellen mussten. So stand im Gerätehaus der Feuerwehr Freinsheim wie am vergangenen Donnerstag das Wasser. Ein ähnliches Schicksal hatten etliche Bewohner der Verbandsgemeinde. Gegen 22 Uhr am Montagabend zählte Bodo Wenngatz, Sprecher der Freinsheimer Wehr, bereits 100 Einsätze, meist überflutete Keller in den Gemeinden Freinsheim, Erpolzheim und Weisenheim am Sand. Auch Straßen waren voller Wasser und Schlamm, damit unbefahrbar. Über 100 Einsatzkräfte aus allen Orten der Verbandsgemeinde waren im Einsatz. „Die Jungs sind noch schwer unterwegs, kein Ende in Sicht“, sagte Wenngatz gegen 21 Uhr. Gegen 22 Uhr schätzte er ein Einsatzende auf Mitternacht. Allerdings gibt es noch eine Unsicherheit für alle Wehren: Für die Nacht ist weiterer Regen vorhergesagt.

Nach dem Unwetter in Freinsheim.
Nach dem Unwetter in Freinsheim.
Nach dem Unwetter in Freinsheim.
Nach dem Unwetter in Freinsheim.
Bei dem Unwetter sind auch Keller vollgelaufen, die Feuerwehr ist im Einsatz.
Bei dem Unwetter sind auch Keller vollgelaufen, die Feuerwehr ist im Einsatz.
Auch der Bach hinterm Feuerwehrgerätehaus in Freinsheim führt nun viel Wasser mit sich.
Auch der Bach hinterm Feuerwehrgerätehaus in Freinsheim führt nun viel Wasser mit sich.
In Freinsheim hat der Regen auch die Straße teilweise überschwemmt.
In Freinsheim hat der Regen auch die Straße teilweise überschwemmt.
Die Folgen des Unwetters in Weisenheim am Sand.
Die Folgen des Unwetters in Weisenheim am Sand.
Die Folgen des Unwetters in Weisenheim am Sand.
Die Folgen des Unwetters in Weisenheim am Sand.
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Die Bilder sind entstanden zwischen Erpolzheim und Freinsheim nach dem Starkregen am Montagabend. Der übergelaufen Graben ist der Schlittgraben und dahinter die vollgelaufenen Regenrückhaltebecken.
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Die Bilder sind entstanden zwischen Erpolzheim und Freinsheim nach dem Starkregen am Montagabend. Der übergelaufen Graben ist der Schlittgraben und dahinter die vollgelaufenen Regenrückhaltebecken.
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Die Bilder sind entstanden zwischen Erpolzheim und Freinsheim nach dem Starkregen am Montagabend. Der übergelaufen Graben ist der Schlittgraben und dahinter die vollgelaufenen Regenrückhaltebecken.
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Die Bilder sind entstanden zwischen Erpolzheim und Freinsheim nach dem Starkregen am Montagabend. Der übergelaufen Graben ist der Schlittgraben und dahinter die vollgelaufenen Regenrückhaltebecken.
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Die Bilder sind entstanden zwischen Erpolzheim und Freinsheim nach dem Starkregen am Montagabend. Der übergelaufen Graben ist der Schlittgraben und dahinter die vollgelaufenen Regenrückhaltebecken.

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Ungsteiner besorgt

Im erst am Donnerstag arg gebeutelten Ungstein drückte sich durch die Regenfälle laut Ortsvorsteher Andreas Wolf (CDU) wieder das Wasser durch die Kanaldeckel. Weil weitere Regenfälle angekündigt sind, seien die Menschen aber besorgt. Tatsächlich spitzt sich die Lage abends weiter zu. Dürkheims Wehrleiter Karlheinz Bayer zählte 50 Einsätze bis 22 Uhr. Da zeichnete sich ab, dass das Kanalsystem in Ungstein an der Altenbach an seine Grenzen kommt. 50 bis 60 Mann sind im Einsatz. Unterstützung kommt von der Feuerwehr Meckenheim. Die Wehr leitet das Wasser in zwei Etappen ins Feld Richtung Erpolzheim, um die Kanalisation zu entlasten. Auch die Firma Rhein-Plast ist wieder betroffen. In der Paray-le-Monial-Straße mussten die Wehrleute einzelne Keller auspumpen. Ein anderer Schwerpunkt lag am Montagabend in der Trift: Dort waren die Wehrleute unter anderem in der Jahnstraße sowie angrenzenden Straßen im Einsatz. In den Almen und den dortigen Weingütern herrsche „Land unter“, berichtete Bayer am Montagabend. Die Einsatzkräfte legten Schläuche über den Bahndamm, um das Wasser aus der Senke zu bekommen. Der Zugverkehr zwischen Bad Dürkheim und Freinsheim wurde deshalb am Abend unterbrochen.

Nicht betroffen war nach Angaben der Feuerwehr die Verbandsgemeinde Wachenheim.

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