Bad Dürkheim „Stefan Kuntz kann eine hilfreiche Hand gebrauchen“

Der 1. FCK stellt heute seinen Sportdirektor Ex-FCK-Spieler Markus Schupp vor. Die RHEINPFALZ fragte vier Männer mit ausgewiesenem Fußballverstand, nämlich Horst Eckel, Olaf Marschall, Sascha Hildmann und Erich Huber, was sie grundsätzlich von einem Sportchef auf dem Betzenberg halten und ob sie Markus Schupp für den dafür geeigneten Mann halten.

„Markus Schupp ist ein geeigneter Mann für den Posten des Sportchefs. Ich kenne ihn. Er ist nicht nur menschlich ein guter Typ, er hat beim Fußball-Zweitligisten VfR Aalen auch schon als Sportdirektor gearbeitet und bringt Erfahrung mit, die die beiden anderen Kandidaten, Michael Oennig und Thomas Hengen, nicht vorweisen können. Bei all seiner Kompetenz, die ich Stefan Kuntz nicht absprechen möchte, kann der FCK-Vorstandsvorsitzende durchaus eine hilfreiche Hand gebrauchen. Markus Schupp wird nicht für eine warme Suppe auf den Betzenberg kommen. Aber der FCK braucht einen Sportdirektor, da viele sportliche Entscheidungen zuletzt nicht gepasst haben. Ich kann nicht verstehen, dass sich der FCK von einem Spieler wie Florian Dick trennen will.“ „Zur Person von Markus Schupp kann ich nichts sagen, da ich ihn nicht kenne. Stefan Kuntz wird wissen, was er tut, wenn er einen Sportdirektor auf den Betzenberg holt. In vielen Bundesligaclubs gibt es einen Mann, der für das Sportliche zuständig ist. Ein Sportdirektor muss vor allem über gute Kontakte und über ein Netzwerk verfügen. Er muss auch die unteren Ligen kennen und einen Blick für talentierte Spieler haben. Zudem muss er immer auf dem neusten Stand der Dinge sein. Das sind die Eigenschaften, die ein guter Sportchef besitzen muss.“ „Ein sportlicher Leiter gehört heute zu einem Profiklub. Ob Markus Schupp ein guter Sportdirektor sein wird, weiß ich nicht. Aber da er dieses Amt schon beim VfR Aalen innehatte, bringt er Erfahrung mit. Viele Vereine holen sich ja für diese Funktion ehemalige Spieler. Es ist gut, wenn in einem Klub viele Leute mit Fußballverstand sind. Zu einem gut geführten Verein gehören Strukturen. Jeder muss wissen, für welche Aufgaben er zuständig ist. Aber ein Sportdirektor ist auch eine Kostenstelle. Die Führung des 1. FC Kaiserslautern muss wissen, ob sie das Geld für einen Sportchef ausgeben will oder für einen Spieler.“ „Viele Vereine haben einen Sportdirektor. Warum sollte der 1. FC Kaiserslautern keinen haben? Der Verein muss aber wissen, ob er sich finanziell einen solchen leisten kann. Da Stefan Kuntz einen sportlichen Leiter einstellen will, muss er von dessen Notwendigkeit überzeugt sein. Markus Schupp ist ein ehemaliger Spieler des 1. FC Kaiserslautern. Er kennt den Verein. Ich traue ihm zu, dass er die Aufgaben eines Sportdirektors erfüllen kann. Auf ihn wartet viel Arbeit. Ich habe so gehofft, dass der FCK in dieser Saison den Aufstieg schaffen würde. Im Fußball kann man nichts voraussagen.“ (pkn/Archivfotos: Huber/Kunz(2)/view)

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