Wachenheim Sternenweg: Alte Strukturen der Jakobspilger erkunden

Hinweis auf alte Wege: Gabriele Popp (links), Isabel Lübke (Mitte) und Christiane Wolf (rechts) enthüllen die Tafel. Peter Lupp,
Hinweis auf alte Wege: Gabriele Popp (links), Isabel Lübke (Mitte) und Christiane Wolf (rechts) enthüllen die Tafel. Peter Lupp, Projektleiter, Entwickler und Betreuer des »Sternenweg«, Regionalverband Saarbrücken (links) und Stadtbürgermeister Torsten Bechtel (CDU) schauen zu.

Ein mittelalterliches Wegenetz wieder sichtbar zu machen, ist ein Ziel des europäischen Modellprojekts „Sternenweg“. In Wachenheim weist nun eine Tafel an der Alten St. Georgskirche auf die alten Strukturen der Jakobspilger hin und lenkt somit auch ein Augenmerk auf mittelalterliche Bauten wie die Kirche.

Der Sternenweg nimmt Bezug auf die Milchstraße, die im Mittelalter den Pilgern als Orientierungshilfe dienten. Das Projekt soll nach Darstellung der Initiative ein „Modell liefern, wie sich die wiederentdeckten Wege der Jakobspilger in Teilen des Saarlandes, von Rheinland-Pfalz sowie Lothringens und des Elsass als großregionaler Begegnungs- und Vernetzungsraum für europäische Werte behutsam entwickeln und nutzen lassen“.

Initiiert haben das Projekt in Wachenheim die drei Frauen Gabriele Popp, Isabel Lübke und Christiane Wolf vom ehemaligen Gesprächskreis Wachenheimer Sternstunden. Laut Popp ist die Stadt seit den Wachenheimer Sternstunden 2019 Teil des Sternenwegs. Als äußere Zeichen wurden nach ihrer Darstellung 2019 eine steinerne Jakobsmuschel im Boden des Wachenheimer Marktplatzes eingelassen und eine kleine Hinweistafel angebracht.

In Zusammenwirken mit der Tourist Information unter Ewelina Hofman ist nun die Tafel entstanden. Mit Hilfe des Lokalhistorikers Berthold Schnabel aus Deidesheim wurde der Text formuliert und von Seiten der Projektleitung „Sternenweg“, Saarbrücken, wurden weitere Erklärungen und Karten hinzugefügt. Nun finden Interessierte hier Informationen über die mittelalterlichen Pilgerwege, aber auch über die Kirche.

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