Bad Dürkheim Wurstmarkt: Wenn’s mal wieder länger dauert

Die Wurstmarktuhr läuft wieder rückwärts.
Die Wurstmarktuhr läuft wieder rückwärts.

In Bad Dürkheim gelte eine ganz eigene Zeitrechnung, hatte Bürgermeisterin Natalie Bauernschmitt (CDU) bei der Pressekonferenz im Vorfeld des 608. Wurstmarkts vor allem den Medienvertretern von weiter weg erklärt: Der Dürkheimer unterscheidet bekanntlich in „vor dem Wurstmarkt“ und „nach dem Wurstmarkt“. In diesem Jahr kommt es aber in dieser Rechnung zu einer heftigen Zeitverschiebung. Der 608. Wurstmarkt begann – und endete damit auch – am frühestmöglichen Termin, der 609. Wurstmarkt im Jahr 2025 startet zum spätestmöglichen Zeitpunkt, nämlich erst am 12. September. An diesem Tag hatten die Wurstmarktgänger in diesem Jahr schon den Vormarkt gefeiert und waren dabei, sich beim Zwischenmarkt auf den Endspurt vorzubereiten. Vielleicht war die Zeitverschiebung auch der Grund dafür, dass der letzte Wurstmarkt-Tag am Montag trotz des tristen Wetters am Nachmittag doch noch sehr gut besucht war: Denn schließlich drohte die nahezu längst mögliche Wurstmarktpause.

Mittlerweile ist auch die Wurstmarkt-Uhr wieder eingestellt und zeigte am Freitag den ernüchternden Zwischenstand: noch 357 Tage. Derweil liefen auf dem Platz noch die Aufräum- und Abbauarbeiten nach dem 608. Wurstmarkt. Schwacher Trost: 2025 ist kein Schaltjahr, was die Wartezeit dann noch um einen weiteren Tag verlängert hätte – es hätte also noch schlimmer kommen können.

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