Bad Dürkheim Youngster Mugagan leitet Wende ein

Lawrence Mugagan (beim Dunking) und die SG besiegten auswärts die Baskets Trier.
Lawrence Mugagan (beim Dunking) und die SG besiegten auswärts die Baskets Trier.

BAD DÜRKHEIM. Die SG TV Dürkheim/BI Speyer II bleibt in der Basketball-Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar auf Meisterkurs. Die ersatzgeschwächte Mannschaft um Trainer Andreas Merk nahm die schwere Hürde bei den abstiegsbedrohten TVG Baskets Trier. Mit dem ungefährdeten 78:60 (34:30)-Erfolg behielten die Kurstadt-Korbjäger die Tabellenführung.

Ungewöhnlich der Auftakt der für beide Teams richtungsweisenden Partie: Nach fünf Minuten stand es immer noch 0:0. „Ich habe schon oft erlebt, dass eine Mannschaft schwer ins Spiel gekommen ist. Dass beide Teams eine so lange Zeit aber rein gar nichts treffen – das habe ich noch nicht mitgemacht“, erklärte SG-Trainer Andreas Merk der RHEINPFALZ. „Mit der kleinen rutschigen Trierer Halle und der gegnerischen 2-3-Zone hatten wir anfangs unsere Probleme. Wir hatten auch eine zweistündige Fahrt in den Knochen und brauchten Zeit, bis wir Bindung zum Spiel bekommen haben. Kurz vor der Halbzeit war es dann soweit, dass der Knoten platzte und wir uns ins Spiel reingekämpft hatten.“ Mitte des zweiten Viertels lagen die SG-Cracks mit zehn Zählern in Rückstand. Nach einer komplett offenen ersten Halbzeit mit zwei ausgeglichenen Viertelzeiten (12:13 und 18:21) setzte der Spitzenreiter aber noch vor dem Seitenwechsel ein wichtiges Signal. Mit einer 14:0-Blitzserie verwandelten die Merk-Schützlinge einen 20:30-Rückstand in eine 34:30-Pausenführung. Den Vorsprung gab die Spielgemeinschaft in der zweiten Halbzeit nicht mehr her. Zielstrebig bauten Dürkheims Basketballer den leichten Vorteil in ein ordentliches Punktepolster aus. Zeitweise lag das Merk-Team sogar mit 24 Punkten Differenz vorne. „Es lief alles rund. Wir verteidigten sehr gut und agierten im Angriff vielfältig. Wir brachten den Ball unter den Korb, punkteten im brettnahen Bereich genauso sicher wie von den Außenbahnen. Auffällig war auch, dass wir im dritten und vierten Viertel noch fit und frisch waren, während beim Gegner Kraft und Konzentration nachließen“, sagte Merk und betonte: „Am Ende traf Trier noch zwei offene Dreier – ein noch deutlicherer Sieg wäre absolut drin gewesen. Wichtiger war aber vielmehr, dass wir mit einer großen Rotation agierten, alle Spieler einsetzen und das gesamte Team am Erfolg beteiligt war.“ Zwei weitere Aspekte freuten Merk bei seiner Spielanalyse: Dass Youngster Lawrence Mugagan nach seiner Einwechslung im zweiten Abschnitt frischen Wind brachte und mit sechs Punkten in Folge die SG-Serie und die Wende in dem Match einleitete. Und dass Nils Gesmann mit knapp zwei Metern Körpergröße als „Notnagel“ im Spielaufbau eine starke Leistung bot und im entscheidenden Moment wichtige Impulse setzte. Er sprang ungeplant in die Bresche, da der etatmäßige Regisseur Valentin Rappold früh sein viertes Foul kassierte und auf der Bank längere Zeit geschont werden musste.

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