Bad Dürkheim Zur Sache: Beim Strom kassiert der Staat mit

Der Preis, den private Haushalte für Strom bezahlen, besteht zum größten Teil aus Steuern und Abgaben. Ganz am Schluss kommt noch die Mehrwertsteuer hinzu. Das verschafft dem Staat jährliche Einnahmen von knapp sechs Milliarden Euro, hat das unabhängige Verbraucherportal Verivox errechnet. 55 Prozent des Strompreises sind Steuern, Abgaben und Umlagen. Rund 25 Prozent bestehen laut Verivox aus Netzgebühren, die für den Betrieb der Stromnetze und -zähler fällig werden. Der Anteil, den die Energieversorger für Beschaffung, Vertrieb und Marge erhalten, beläuft sich auf rund 20 Prozent. Der durchschnittliche Nettopreis für eine Kilowattstunde (kWh) Strom liegt zurzeit bei 22,91 Cent. Hinzu kommen 4,35 Cent Mehrwertsteuer, was einen Bruttopreis von 27,26 Cent ergibt. Laut der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen lag der Stromverbrauch der privaten Haushalte im Jahr 2015 bei 132 Milliarden kWh. Legt man diesen Verbrauch für dieses Jahr zugrunde, bezahlen die Verbraucher 5,75 Milliarden Euro Mehrwertsteuer für Strom, teilt Verivox mit. Im Jahr 2017 steigen sowohl die Umlage für Ökostrom als auch die Netzgebühren. Wenn die Versorger diese Erhöhung an ihre Kunden weitergeben, könnte sich auch der Staat über eine weitere Viertelmilliarde an Mehrwertsteuereinnahmen freuen. Der reguläre Mehrwertsteuersatz beträgt derzeit 19 Prozent. | us

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