Donnersbergkreis Übernahme perfekt

Die Übernahme des Sonnenkindergartens durch die Ortsgemeinde ist jetzt unter Dach und Fach. Ortsbürgermeister Friedrich Strack unterrichtete den Gemeinderat über die kirchenaufsichtliche Genehmigung.

Träger der Kita war bislang die protestantische Kirchengemeinde. Die Kirchengemeinde konnte aus finanziellen Gründen die Kita nicht mehr weiterführen. Auch der stark gestiegene Bedarf an Kita-Plätzen machte die Einrichtung einer vierten Gruppe erforderlich und verursacht somit weitere Ausgaben. Fehlendes Personal führte zeitweise sogar zu einer personellen Notsituation mit der Folge, dass Kinder ihren Kindergarten vorübergehend nicht besuchen konnten. Eine monatelange Mammutaufgabe an Beratungen und Verhandlungen waren zu bewältigen. „Ein hartes Stück Brot, das in dieser Zeit gekaut werden musste. Einen größeren Aufwand wie in dieser Sache hatte ich in meinen knapp 20 Jahren, in denen ich Ortsbürgermeister bin, nicht zu bewältigen“, zog Strack nur ein vorläufiges Fazit, denn vollständig abgeschlossen sei die ganze Aktion noch nicht. Nach Grundsatzbeschlüssen der protestantischen Kirchengemeinde und der politischen Gemeinde ist jedenfalls die größte und wichtigste Hürde genommen: Am 16. August hat nämlich die protestantische Landeskirche zu dem Übergabevertrag ihre Zustimmung gegeben. Außerdem hat sie dem Vertrag über den Betrieb einer Außengruppe im Gemeindehaus der protestantischen Kirchengemeinde zugestimmt. Damit ist der Sonnenkindergarten ab Januar 2019 kommunal. Die Räumlichkeiten werden der Ortsgemeinde kostenlos zur Verfügung gestellt. Wie lange sich die Gemeinde dieser Außenstelle bedienen muss, ist ungewiss. Bezüglich des benötigten Personals (Erzieherinnen, Küche und Reinigung) konnten alle von der Kreisverwaltung genehmigten Stunden besetzt werden. Der Ortschef hofft nun, dass damit wieder die nötige Ruhe und Normalität einkehrt. Was als noch zu bewältigende größere Aufgabe allerdings noch bevorsteht, sind die zur Übernahme notwendigen Arbeitsverträge mit dem gesamten Kita-Personal. Arbeitsrechtliche Formalitäten seien bis ins Detail zu prüfen, zu erörtern und das alles unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen, erklärte Strack. Die investiven Vorhaben im Gebäude in der Schulstraße seien bis auf die bestellten Möbel (lange Lieferzeiten) für die Gruppe, in der die Kleinsten untergebracht sind, und die Neugestaltung der Außenanlage alle erledigt. Die Gruppenräume im Erdgeschoss seien neu gestrichen worden. Mit Geldern aus dem kommunalen Investitionsprogramm 3.0 des Landes sei der Austausch der Heizanlage und die Installation der Warmwasserversorgung zu 90 Prozent gefördert worden. Ein besonderer Dank und ein großes Lob für die kooperative Zusammenarbeit zollte Strack Pfarrer Volker Jacob und dem gesamten Team der Kindertagesstätte.

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