Steinbach Übungstag der Jugendfeuerwehr: Nächster Alarm lässt nicht lange auf sich warten

Beim Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr Steinbach wurde die Rettung einer verletzten Person geübt.
Beim Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr Steinbach wurde die Rettung einer verletzten Person geübt.

Einen spannenden und lehrreichen Tag erlebte die Steinbacher Jugendfeuerwehr bei einer intensiven Zwölf-Stunden-Schicht, die den Alltag der Berufsfeuerwehr simulierte.

Zehn Kinder im Alter von zehn bis 16 Jahren beteiligten sich an diesem Tag, den Anne Bohlander und Lucas Lenz vorbereitet hatten. Beide haben ihre Wurzeln im Feuerwehrdienst ebenfalls in der Jugendfeuerwehr und seit wenigen Jahren rücken sie als aktive Wehrleute aus.

Bereits am Vormittag wurde die erste Herausforderung gemeistert: Eine Ölspur am Sportplatz musste beseitigt werden. Die jungen Feuerwehrleute sperrten die Gefahrenstelle ab und setzten Ölbindemittel ein, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Kurze Zeit später folgte der nächste Einsatz: Im Wald galt es, eine Person zu retten. Hierbei kam der First Responder der Feuerwehr zum Einsatz, und gemeinsam mit dem Rettungsdienst wurde die verletzte Person mit einer Trage aus dem unwegsamen Gelände gebracht.

Entspannung zwischen den Einsätzen

Ein weiterer Alarm am Vormittag meldete Rauchentwicklung im Freien, was sich jedoch als harmloses Verbrennen von Gartenabfällen herausstellte. Trotzdem war die Reaktion der Jugendfeuerwehr professionell und zügig, als wäre es ein echter Vegetationsbrand gewesen. Zwischen den Einsätzen konnten sich die Kinder und Jugendlichen bei Ballspielen oder Gesellschaftsspielen entspannen. Doch der nächste Alarm ließ nie lange auf sich warten.

Über einen Bildschirm im Aufenthaltsraum wurde der Alarm ausgelöst und die Einsatzstelle mit Stichworten beschrieben. Am Nachmittag wurde ein schwerer Verkehrsunfall simuliert, bei dem eine Person eingeklemmt war. Zur Unterstützung rückte auch die Feuerwehr aus Sippersfeld an, die über eine Rettungsschere verfügte. Gemeinsam mit dem Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Münchweiler konnte die eingeklemmte Person erfolgreich befreit werden. Dieser Einsatz wurde zudem von einer Drohne dokumentiert.

Wehrführer: Bestätigung der Jugendarbeit

„Damit können wir auch noch im Nachgang diese Übung für Lehrzwecke nutzen“, meinte Lenz. Steinbachs Wehrführer Sascha Kasper, der diesen Tag mit einigen anderen aktiven Wehrleuten aus Steinbach und Sippersfeld technisch unterstützte und beobachten konnte, zeigte sich sehr zufrieden. Er sieht dies als Bestätigung der Jugendarbeit und ist sich sicher, dass in den nächsten Jahren weitere aktive Feuerwehrleute aus der Jugendfeuerwehr hervorgehen werden.

Der finale Einsatz des Tages war der Brand einer Holzhütte am Abend. Auch hier zeigte die Jugendfeuerwehr ihr Können und löschte den Brand unter Anleitung der erfahrenen Ausbilder. Der Probetag war ein voller Erfolg und bot den jungen Feuerwehrleuten einen realistischen Einblick in den Alltag der Berufsfeuerwehr. Die koordinierte Zusammenarbeit mit anderen Wehren und Rettungsdiensten zeigte, wie wichtig Teamarbeit und schnelle Reaktionsfähigkeit in echten Notfällen sind.

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