Kirchheimbolanden 50 Lichter für den Frieden

Mit Texten und Liedern wurde der Kriegsopfer weltweit gedacht.
Mit Texten und Liedern wurde der Kriegsopfer weltweit gedacht.

Mit einem gemeinsamen Rundgang wurden am Freitag die 50. Kirchheimbolander Friedenstage eröffnet.

Am Kriegerdenkmal in der Neumayerstraße wurden 50 Friedenslichter entzündet, die anschließend von den Teilnehmern zu markanten Punkten innerhalb der Stadt getragen wurden. Sie sollten an die geschätzt 250.000 Opfer erinnern, die allein im vergangenen Jahr infolge weltweiter Kampfhandlungen getötet wurden.

Norbert Willenbacher, Sprecher des Arbeitskreises Friedenstage, erinnerte in seiner Ansprache an die immensen Ausgaben für militärische Zwecke. Mit fast 2,5 Billionen US-Dollar weltweit lägen diese fast doppelt so hoch wie vor 20 Jahren. Willenbacher schilderte zudem die Not, der sich rund ein Viertel der Menschheit infolge regionaler Konflikte und Kriege ausgesetzt sehen. Derzeit befänden sich geschätzt 120 Millionen Menschen auf der Flucht. Krieg sei die zentrale Fluchtursache weltweit, wie er ausführte.

Die Toten mahnten uns, bestehende Kriege zu beenden und jegliche Ursache für neue Kriege zu beseitigen, so Willenbacher: „Jeder Krieg ist ein Verbrechen. Dauerhafter Frieden ist nur möglich ohne Waffen.“

Im Anschluss an den Rundgang wurden an jeder der zehn besuchten Stationen von verschiedenen Rednern Texte verlesen und Friedenskerzen abgestellt. Die Musiker Timo Zühlke und Steffen Schlösser begleiteten die Veranstaltung mit bekannten Titeln aus der Friedensbewegung. Seinen Abschluss fand der gut zwei Kilometer lange Gedenk-Rundgang an der Paulskirche.

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