Donnersbergkreis Abwechslungsreich begeistert

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ROCKENHAUSEN. Am Samstag hatte die Gesangvereinskapelle Rockenhausen mit ihrem Dirigent Heiko Opp zu ihrem traditionellen Frühjahrskonzert in die Donnersberghalle eingeladen. Es war der Startschuss für einen prall gefülltes Veranstaltungsjahr.

Das Programm gab den Zuhörern einen kleinen Vorgeschmack auf den musikalischen Sommer, der unter Mitwirkung der Gesangvereinskapelle, dem Symphonischen Blasorchester Idar-Oberstein und einer Rockband ein interessantes Konzert im Schlosspark verspricht. Auf Reisen gehen die Musiker und Musikerinnen ebenfalls in diesem Jahr – nach Polen in die Partnerstadt Glubczyce. Zur Vorbereitung des Frühjahrskonzerts veranstaltete die Gesangvereinskapelle eine Probenwochenende, bei dem sich auch viele junge Musiker auf das Spiel im großen Orchester vorbereiten konnten. Zu Beginn des Programms bewies zunächst das Jugendorchester sein musikalisches Können. Heinz Gabelmann konnte seinen Taktstock mehrmals an Annika Ruelius übergeben, die bereits im vergangenen Jahr ein kleines Ensemble leitete und nun ganz souverän das Jugendorchester durch den „African Spirit Dance“ und „Smooth“ dirigierte. Gemeinsam mit den „Großen“ spielte das Jugendorchester „I Will Survive“ und verabschiedete sich damit erst einmal von der Bühne. Denn auch das große Orchester hatte einiges im Petto. Unterstützt wurden sie dabei von Roland Vanecek, Tubist im Staatsorchester Wiesbaden. Seine Tuba ersetzte er an diesem Abend durch ein Serpent, ein schlangenförmiges Instrument aus Holz. Mit viel Witz präsentierte Vanecek das besondere Instrument dem Publikum und brachte unter anderem eine Eigenkomposition zu Gehör, die er eigens für die Gesangvereinskapelle neu arrangiert hat. Das Stück „Elegie“ nahm die Zuhörer mit auf eine Reise rund um die schöne Landschaft um den Donnersberg. Ganz leise und melodisch untermalte das Orchester die langen Töne des Serpents. Besonders die ganz tiefen Klänge des Instruments schwebten warm durch die Donnersberghalle. Es war eine Musik zum Schwelgen. „Wow“, war da der spontane Ausruf der Zuhörer als der letzte Ton verklungen war. Die zweite Programmhälfte wurde lebhafter. Nach Marsch und Fanfare zog die Gesangvereinskapelle mit bekannten Melodien die Gäste in ihren Bann. Bereits bei den ersten Tönen von „Hotel California“ nahmen die Zuschauer den Rhythmus auf und wippten mit. Moderator Bernd Fetzer führte im Vorfeld mit Anekdoten und Textübersetzungen in die Stücke ein und machte damit Lust auf das Kommende. Das Lied „Pata Pata“ bestach durch eine tolle Percussion und dem Serpent, das die Melodie spielte. Die Zuhörer spendeten begeisterten Zwischenapplaus. Das Stück sprühte vor Lebensfreude. Sie spiegelte sich auch in den Gesichtern der Musiker und Musikerinnen auf der Bühne wieder. Zum Finale gab es Hits aus den Achtzigern: „When The Rain Begins To Fall“ und ein Phil-Collins-Medley luden zum Mitsingen ein. Bei so abwechslungsreicher Musik wundert es nicht, dass viele gerne und lange im Orchester mitwirken. Michael Cullmann, Verbandsbürgermeister und Vorsitzender, des Musikkreises konnte an diesem Abend die Gelegenheit nutzen, einige langjährige Mitglieder zu ehren. „Es ist wieder wunderschön“, kommentierte er das Konzert und gratulierte 17 jungen Menschen für ihr Engagement in der Gesangvereinskapelle. Die Zuschauer honorierten den gelungenen Konzertabend und die hervorragende Leistung mit viel Applaus. (cwa) Geehrt wurden: —Aileen Busch, Aaron Buschmeyer, Joshua Weber für den bestandenen D2 Kurs. —Für 5 Jahre: Cedrik Cullmann, Tim Geib, Leonie Lembach, Etienne Manz, Esther Masurat, Mara Niebling, Hanna Opp, Selina Schwab, Paul Schwehm, Joshua Weber, Laura Willenbacher —Für 10 Jahre: Melanie Fritz, Nicole Sander, Frederik Werber —Für 20 Jahre: Uschi Wendel

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